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Honda-Manager Fiorani: «Haslam hat ein Kopfproblem»

Von Ivo Schützbach
Leon Haslam hinkt in der Superbike-WM meilenweit hinter Jonathan Rea her. Wenn er sich in den Rennen nicht steigert, wird ihn das Ende des Jahres den Job bei Honda kosten.

Während Jonathan Rea als WM-Leader in die heutigen Rennen in Donington Park startet, hat Pata-Honda-Teamkollege Leon Haslam in dieser Saison einen mageren fünften Platz als bestes Ergebnis vorzuweisen. In der Weltmeisterschaft liegt der 30-Jährige bereits 81 Punkte zurück und ist nur Neunter.

In der verregneten Superpole am Samstagmittag fuhr Haslam in England auf Startplatz 2. In die erste Startreihe schaffte er es zuletzt im August 2012, damals wurde er in Moskau auf BMW Vierter.

«Von seinen Ergebnissen in dieser Saison sind wir enttäuscht», sagte Honda-Manager Carlo Fiorani zu SPEEDWEEK.com. «Wir glauben, dass er viel besser sein könnte und versuchen ihm bestmöglich zu helfen. Bei ihm liegt es weder am Können noch am Motorrad, er muss nur lockerer werden. Er ist bei der Abstimmung seines Motorrades vom Weg abgekommen. Ich glaube auch, dass sein schlimmer Sturz letztes Jahr Spuren hinterlassen hat. Jetzt baue ich auf Donington. Das ist sein Heimrennen, er kennt die Strecke wie seine Westentasche. Wenn er hier vorne fährt, dann macht es in seinem Kopf hoffentlich klick.»

Der Italiener weiß: «Wenn du zu den Top-10 gehörst und dir fehlen 4 oder 6/10 sec, dann ist das so gut wie nichts. Dieser kleine Rückstand macht aber einen riesigen Unterschied aus. Das spielt sich alles im Kopf ab. Je mehr du dich anstrengst, desto weniger funktioniert es. An die Spitze gelangst du nur, wenn du entspannt fährst, wenn es dir leicht von der Hand geht. Du darfst nicht auf das hören, was dir dein Körper sagt, musst alle Sicherheitsbarrieren umgehen. Rational funktioniert das nicht, das lässt sich auch nicht üben. Es kommt nur, wenn du absolut locker bist.»

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