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Sepang, Lauf 2: Marco Melandri schafft das Double

Von Kay Hettich
Ein lachender Marco Melandri – das gab es lange nicht mehr!

Ein lachender Marco Melandri – das gab es lange nicht mehr!

Was für ein Comeback: Mit einem fulminanten Doppelsieg beim Superbike-Meeting in Sepang schaffte Marco Melandri den Befreiungsschlag in einer bisher schwachen Saison. Guintoli und Sykes auf dem Podium.

Das zweite Rennen der Superbike-WM in Malaysia wurde nach nur vier Runden abgebrochen (Öl auf der Strecke) und wurde für zehn Runden neu gestartet. Außer EBR-Pilot Geoff May, der bereits im ersten Rennen fehlte, waren alle im ersten Lauf gestürzten Piloten auf ihren Startplätzen. Bei 36°C im Schatten und 60% Luftfeuchtigkeit war es eine wahre Hitzeschlacht!

Wie schon im ersten Rennen nahmen sofort die Aprilia-Piloten das Zepter in die Hand. Einige Führungskilometer sammelte Red Devils-Ass Toni Elias, am Ende holte der kleine Spanier mit Platz 4 seine bisher beste Saisonplatzierung. Den Sieg machten aber die beiden Werkspiloten Sylvain Guintoli und Marco Melandri unter sich aus: Erst in der letzten Runde fand Melandri, der bereits das erste Sepang-Rennen gewann, einen Weg an seinem Teamkollegen vorbei und gewann mit 166/1000 sec Vorsprung auch den zweiten Lauf.

Nachdem er im ersten Rennen von seinem Kawasaki-Teamkollegen Loris Baz von der Piste gerammt wurde, stieg Weltmeister Tom Sykes im zweiten Lauf als Dritter auf das Podium. Baz wurde in der letzten Runde von Elias auf Platz 5 verwiesen.

Als Sechster kam Honda-Ass Jonathan Rea ins Ziel und sorgte so für ein halbwegs versöhnliches Ende vom Rennwochenende in Malaysia. Auf Position 7 wurde Eugene Laverty bester Suzuki-Pilot. Enttäuschend war der zweite Lauf für Ducati: Chaz Davies wurde Achter, Davide Giugliano kam frustiert auf der zehnten Position ins Ziel.

Bester Evo-Pilot wurde Leon Camier (BMW) auf Rang 12.

So lief das Rennen:

Start: Elias mit tollem Start in Führung, dann melandri und Guintoli, Sykes und Baz. Rea P6, Giguliano P8, Laverty P9.

Runde 1: Elias bleibt vorne, aber Guintoli kann deutlich engere Linien fahren und will vorbei.

Runde 2: Guintoli vorbei an Elias. Melandri will es nachmachen und verbremst sich kolossal. Sykes und Baz schlüpfen bei Melandri und Elias innen durch. Guintoli dadurch mit 0,6 sec Vorsprung.

Runde 3: Guintoli jetzt um 0,9 sec vorn. Melandri schnappt sich den drittplatzierten Baz – der kontert aber ein paar Kurven später. Sturz von Andreozzi.

Runde 4: Guintoli 1,3 sec vor Sykes, Melandri, Bau und Elias fighten um P3. Rea, Giugliano, Davies und Laverty raufen um P6. Camier bester Evo-Pilot auf P12.

Runde 5: Guintoli 1,1 sec vorn. Melandri neuer Zweiter, Sykes auf P3 schon 2 sec zurück. Davies und Laverty überholen Giugliano. Sturz von Lanusse.

Runde 6: Melandri verkürzt auf 0,7 sec! Sykes (3.) und Baz (4.) haben keinen Druck von hinten. Bei Elias (P5) klopft Jonathan Rea an.

Runde 8: Guintolis Vorsprung schmilzt weiter – nur noch 0,2 sec!

Runde 9: Die beiden Aprilia-Piloten an der Spitze kämpfen um den Sieg, Sykes ist P3 nicht mehr zu nehmen, aber Elias rückt Baz immer mehr auf die Pelle.

Runde 10: Melandri ist am Hinterrad seines Teamkollegen. Den ersten Überholversuch kann Guintoli abwehren, beim zweiten kann Melandri vorne bleiben und holt auch den zweiten Sieg. Guintoli und Sykes geleiten den Italiener aufs Podest. Elias schnappt sich noch P4 von Baz.

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