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Jordi Torres: «Aprilia sagt, wo ich fahren soll»

Von Kay Hettich
Aprilia-Werksfahrer Jordi Torres hat geistig mit dem Grand-Prix-Sport abgeschlossen und will in der Superbike-WM bleiben. Gänzlich schließt er das Thema MotoGP aber nicht aus.

In der MotoGP-Weltmeisterschaft markiert Marco Melandri mit der Aprilia-Werksmaschine an jedem Rennwochenende neue Tiefpunkte und agiert lustlos. In der Superbike-WM hat das italienische Werk mit Jordi Torres einen gegensätzlichen Charakter am Start: Der Spanier verbreitet gute Laune, auch wenn es mal nicht anstandslos läuft. Seine Lernkurve im Verlauf eines Meetings zeigt stets nach oben.

Schon zu Saisonbeginn wurde ein kurzfristiger Tausch der beiden Rennfahrer ins Gespräch gebracht, doch mittlerweile ist klar, dass sich die Wege von Melandri und Aprilia ohnehin trennen werden: Für 2016 ist sich der Italiener mit Yamaha für die Superbike-WM handelseinig.

Auch die Ambitionen von Jordi Torres in die MotoGP zu wechseln, sind überschaubar. «In der Zukunft will ich in der Superbike-WM weitermachen», sagt der 28-Jährige. «Ich mag die Meisterschaft und mein Leben hat sich verändert. Ich bin zufriedener, ich habe an allem viel mehr Spaß und ich mag die Leute hier.»

Wenn Aprilia Torres in MotoGP, zum Beispiel 2016 als Nachfolger von Melandri, sehen möchte, will sich dieser jedoch nicht verschließen. «Wenn mir Aprilia morgen sagt, dass ich in die MotoGP muss, dann mache ich das, aber da geht es dann nicht um mich. Mir geht es gut, hier wo ich bin», betont Torres. «Mein Ziel ist es nicht, hier gut zu sein und dann in die MotoGP zurückzukehren. Die Superbike-WM ist eine andere Meisterschaft, mit anderer Herangehensweise.»

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