Noriyuki Haga kann es noch: Podestplatz in Suzuka!

116 Podestplätze, darunter 43 Siege, sind die beeindruckende Bilanz von Noriyuki Haga in der Superbike-Weltmeisterschaft. Zwischen 2000 und 2011 wurde der heute 40-Jährige dreimal Vizeweltmeister und viermal Dritter – zum Titel reichte es nie.

2011 fuhr Haga für Pata Aprilia seine letzte volle WM-Saison, mit seinem Gasteinsatz in Imola 2013 für Grillini Dentalmatic BMW hat er seinem Namen nichts Gutes getan.

2015 fährt «Nitro Nori» auf einer Suzuki GSX-R600 des Teams Kagayama Suzuki die Asia Road Race Championship (ARRC). Das Debüt in Sepang misslang gründlich, Haga wurde in zwei Stürze verwickelt. Den ersten Lauf beendete er als 15., das zweite Rennen musste er aufgeben. Auch beim zweiten Event in Sentul kam der ehemalige WM-Star über die Plätze 7 und 9 nicht hinaus.

Zur dritten Runde in Suzuka konnte der GSX-R-Pilot am vergangenen Wochenende mit einem dritten und einem fünften Platz die hohen Erwartungen seines Teamchefs Yukio Kagayama endlich erfüllen.

«Seit den Tests im März haben wir die Suzuki GSX-R600 deutlich verbessert», behauptet Haga. «In den ersten Rennen des Jahres habe ich zu viel am Set-up herumexperimentiert und das ging daneben. In Suzuka fand ich für das Regenrennen und den zweiten Lauf im Trockenen sofort eine passende Abstimmung, was sich auch in den Ergebnissen niederschlug.»

Teammanager Yukio Kagayama meinte: «Haga zeigte in beiden Rennen, wozu er fähig ist. Die kritischen Bedingungen im ersten Lauf kamen ihm dabei sicher entgegen. Jetzt herrscht eine sehr positive Stimmung im gesamten Team und wir reisen sehr zuversichtlich zum vierten Meisterschaftslauf nach Buriram.»

Haga und Kagayama werden auch am zweiten Lauf der Endurance-Weltmeisterschaft am 26. Juli in Suzuka teilnehmen, dritter Pilot im Team ist Ryuichi Kiyonari. Erklärtes Ziel: Der Sieg. Während Haga und Kagayama bereits 2013 und 2014 gemeinsam das Langstrecken-Rennen bestritten, ist Kiyonari neu bei Suzuki. «Es ist zwar mein erstes Mal auf der GSX-R, aber ich habe zwei großartige Routiniers als Partner», sagte der 32-Jährige.