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Eugene Laverty droht Rückschritt in die Superbike-WM

Von Ivo Schützbach
Teamchef Aspar Martinez erwartete mehr von Eugene Laverty (Bild)

Teamchef Aspar Martinez erwartete mehr von Eugene Laverty (Bild)

Sollte Power-Electronics-Teambesitzer Jorge «Aspar» Martinez den Vertrag mit Eugene Laverty nicht verlängern, bleibt dem Nordiren nur die Rückkehr in die Superbike-WM. Dort verhandelt er mit Aprilia und Yamaha.

«Ich bin in einer angenehmen Situation», betont Honda-Teamchef Jorge Martinez. «Denn ich habe noch zwei Plätze im MotoGP-Team für 2016 frei. Deshalb kann ich mir die Fahrer aussuchen. Eugene Laverty möchte bleiben, aber ich habe mehr von ihm erwartet.»

Nicky Hayden wird das Aspar-Team nach zwei Jahren verlassen, er verhandelt mit Aprilia über einen Platz in der Superbike-WM.

Für Laverty ist Aspar die einzige Möglichkeit, in der MotoGP-WM zu bleiben. «Ich habe Fahrer wie Sam Lowes in Aussicht, dazu Johann Zarco, Yonny Hernandez, Danny Kent und auch Eugene Laverty wäre ein Anwärter. Und Jack Miller.»

Bedenklich für Laverty: Mit nur sieben WM-Punkten in der laufenden Saison steht er nicht oben auf Aspars Liste. Im Duell mit Nicky Hayden (12 WM-Punkte) unterliegt der 29-Jährige regelmäßig.

Kein Wunder, hat sein Bruder und Manager John die Fühler in Richtung Superbike-WM ausgestreckt. Dort hat Eugene von 2011 bis 2014 in 104 Rennen auf Yamaha, Aprilia und Suzuki 33 Podestplätze erobert, darunter 13 Siege. 2013 wurde er Vizeweltmeister.

«Eine Verlängerung des Vertrags mit Aspar hat Priorität für uns», unterstrich John Laverty im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir schauen uns alle Optionen an.»

Zu diesen gehören auch die Werksteams von Yamaha und Aprilia in der Superbike-WM. Für Yamaha fuhr Laverty bereits 2012, in seinem ersten Superbike-Jahr wurde er auf Anhieb Vierter und gewann beide Rennen in Monza.

Mit Aprilia erlebte der zweifache Supersport-Vizeweltmeister seine erfolgreichste Zeit, 2012/2013 gelangen ihm auf der RSV4 zehn Siege. Noch ist aber unklar, wie Aprilias Rennsport-Programm 2016 aussehen wird. Vom Ausstieg aus der Superbike-WM bis zu einem reinrassigen Werksteam ist alles möglich.

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