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Ernesto Marinelli: «Ducati nimmt in Thailand Rache»

Von Kay Hettich
Troy Bayliss: Er fuhr in Thailand 2015 sein letztes Rennen in der Superbike-WM

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Wenn am kommenden Wochenende die Superbike-WM in Thailand ihr zweites Saisonmeeting austrägt, will sich Ducati vor vollem Haus nicht wieder blamieren.

Das Meeting in Thailand 2015 war für das Ducati-Werksteam ein Reinfall. Ausgerechnet Rentner Troy Bayliss sorgte mit den Plätzen 9 und 11 für die besten Ergebnisse. Davide Giugliano lag zur selben Zeit verletzt im Krankenhaus und Chaz Davies enttäuschte nach Stürzen mit Platzierungen ausserhalb der Top-10 (11, 15).

«Ich glaube, unser Speed war gar nicht mal schlecht, wir hätten auch Top-4 sein können», sagt Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli. «Leider waren wir aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht soweit mit dem Set-up und anderen Dingen. Jetzt haben die Piloten ein besseres Gefühl zur Front und hoffentlich können wir in diesem Jahr Rache nehmen.»

Im letzten Saisondrittel 2015 war die Ducati Panigale R zum Siegmotorrad gereift und in diesem Jahr kommen beide Stammpiloten fit und bis in die Haarspitzen motiviert nach Thailand.
Ducatis Projektleiter Marinelli blieb das Debüt des Chang International Circuit trotz des Misserfolgs in guter Erinnerung. «Wegen der Zuschauer, ich glaube, so viele gab es im vergangenen Jahr nicht noch einmal», staunte Marinelli. «Sie haben von den Tribünen mächtig Krawall gemacht. Aber natürlich auch, weil die Rennstrecke ganz neu war. Die Infrastruktur war Klasse und das Layout der Rennstrecke ist fantastisch. Das Meeting war wirklich eine tolle Erfahrung.»

Negatives? «Die grösste Herausforderung in Thailand war die enorme Hitze. Bei solchen Temperaturen ist es auch für die Mechaniker nicht gerade ein Vergnügen, zehn Stunden am Tag an einem Motorrad zu schrauben – da ist jeder lieber am Strand», erinnert sich der hochgeschossene Italiener.

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