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Überflieger Reiterberger: Wieso es «nur» P3 wurde

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger

Markus Reiterberger

Mit einem Paukenschlag ist Markus Reiterbeger (Althea BMW) in den Qualifyings der Superbike-WM in Sepang ins Wochenende gestartet. Der Bayer landete auf Rang 3, nur von Lorenzo Savadori und Nicky Hayden geschlagen.

Fünfter nach dem ersten Qualifying, Dritter nach dem zweiten: Markus Reiterberger trumpft bei seiner Premiere in Malaysia mächtig auf. Zweimal setzte der Obinger sogar die Bestzeit, nach zwei Stunden Training waren nur Lorenzo Savadori (IodaRacing Aprilia) und Nicky Hayden (Honda) schneller als der Deutsche Superbike-Meister.

«Wir haben gut angefangen und konnten schon im ersten Qualifying viel mit den Reifen, dem Fahrwerk und der Elektronik probieren», erzählte Reiti SPEEDWEEK.com. «Das Basis-Setting hat von Anfang an gut gepasst. Die einzige Frage für mich war, dass ich die Strecke nicht kannte. Ich habe mir Onboard-Videos aus der Superbike-WM und MotoGP angeschaut und auf der Playstation gespielt.»

Die Superbike-WM ist das erste große Rennen seit der Neuasphaltierung des Sepang International Circuits. In den Trainings sahen wir zahlreiche Stürze, das Lob der Fahrer hält sich in Grenzen.

«Überall, wo die Asphaltstücke aneinander anschließen, drückt Feuchte durch», erklärte der BMW-Pilot. «Am Morgen war es da richtig nass. Der neue Belag frisst auch die Reifen, besonders den vorderen. Nach zehn oder zwölf Runden ist das ganz schön am Limit, wir haben aber 16 Runden. Aber das geht allen so.»

Schnell ist der neue Belag: Savadoris Bestzeit 2:03,951 min liegt nur 3/10 sec über der schnellsten Rennrunde von Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes aus dem letzten Jahr.

«Zu Beginn des zweiten Qualis sahen wir es dunkel kommen, deshalb bin ich vor dem Regen gleich mit einem neuen Satz Reifen raus», hielt Reiterberger fest. «Ich konnte gleich eine gute Rundenzeit fahren und war lange Erster. Ich fuhr dann gleich noch einen Longrun mit zehn Runden und war auch konstant und schnell. Ich genieße das Motorrad, es fährt wie ein Traum. Das Bike war vor dem zweiten Quali schon sehr gut, wir fanden dann noch ein paar kleine Verbesserungen. Zum Schluss mit neuen Reifen fuhr ich eine super-schnelle Runde, verbremste mich aber in der letzten Kurve und musste etwas weit gehen. Deshalb wurde es nur der dritte Platz. Mit meiner Idealzeit hätte ich Platz 1 schaffen können, das ärgert mich ein bisschen. Aber ich bin natürlich brutal happy und froh, dass ich Platz 3 geschafft habe. Meine nächste Runde wäre noch schneller gewesen, da geriet ich aber in den Verkehr. Alles in allem sind wir gut dabei, so wollen wir weitermachen.»

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