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Größenwahn? Pawel Szkopek fabuliert von Lausitz-Sieg

Von Ivo Schützbach
Will gewinnen: Pawel Szkopek war noch nie besser als 13.

Will gewinnen: Pawel Szkopek war noch nie besser als 13.

Vor der Superbike-WM auf dem Lausitzring glänzt das Hinterbänkler-Team Toth Yamaha mit vollmundigen Worten. Pilot Pawel Szkopek schwafelt, dass er am Wochenende gewinnen kann – wenn es regnet.

Press-Releases verleiten manchmal zum Schmunzeln, zu Unglauben, teilweise sind die Inhalte erfunden, gelogen – oder gehen völlig an der Realität vorbei. Das Glanzstück der Woche liefert die ungarische Truppe von Toth Yamaha ab.

«Wenn es regnet, werde ich das Rennen gewinnen», fabuliert der zehnfache Polnische Meister Pawel Szkopek. Wir halten uns vor Augen: In seinen bislang 19 Superbike-WM-Läufen fuhr der 41-Jährige nur dreimal in die Punkte. Sein Highlight: Platz 13 auf einer Suzuki in Magny-Cours 2004.

Angestachelt durch vier Siege in der Polnischen Meisterschaft während der Sommerpause und möglichem Regen für das Rennwochenende verkündete Szkopek: «Der Lausitzring liegt nahe der polnischen Grenze, ich weiß, dass viele polnische Fans kommen werden. Das stachelt mich an, das wird beinahe ein Heimrennen für mich. Der Lausitzring ist nicht meine Lieblingsstrecke, aber ich bin dort schon viele Rennen gefahren und kenne ihn gut. Meine Hoffnungen sind entsprechend groß. Wenn die Wettervorhersage stimmt und es nass wird, dann interessiere ich mich nicht für die Top-10, Top-5 oder einen Podestplatz – dann will ich gewinnen! Im Nassen ist die Strecke glatt wie Eis und man muss sehr vorsichtig fahren. Umso schwieriger die Bedingungen, desto besser für mich – damit steigen die Chancen auf ein starkes Ergebnis.»

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