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Leon Camier will Lorbeeren für Arbeit mit MV Agusta

Von Ivo Schützbach
MV Agusta und Leon Camier wollen zusammen weitermachen

MV Agusta und Leon Camier wollen zusammen weitermachen

Bei Milwaukee Aprilia, Aruba Ducati, Althea BMW, Honda und Pata Yamaha ist Leon Camier abgeblitzt. Nun liegt sein Hauptaugenmerk darauf, den Vertrag mit dem MV-Agusta-Werksteam für die Superbike-WM 2017 zu verlängern.

MV Agusta ist der Zwerg unter den Herstellern in der Superbike-WM, das Team hangelt am finanziellen Abgrund. Umso beeindruckender sind die Leistungen, welche MV und Werksfahrer Leon Camier zeigen. Der 30-Jährige ist WM-Achter und fuhr 2016 bereits siebenmal in die Top-6, dreimal wurde er Vierter.

Für 2017 verhandelte der Engländer mit zahlreichen Spitzenteams, doch Milwaukee Aprilia, Aruba Ducati, Althea BMW, Honda und Pata Yamaha ließen ihn abblitzen.

Die letzten verfügbaren Spitzenbikes für nächste Saison gibt es bei MV Agusta und IodaRacing, falls das Team von Giampiero Sacchi die finanziellen Schwierigkeiten überwindet und dabei bleibt.

«Ich bin auch überrascht, dass ich in keinem der genannten Teams unterkam«, gestand Camier SPEEDWEEK.com. «Die aktuelle Situation ist für niemanden einfach, ich hätte gerne die Möglichkeit zu gewinnen. Gleichzeitig haben wir mit der MV Agusta aber große Fortschritte erzielt und ich wäre gerne dabei, wenn wir den Durchbruch schaffen. Wenn sie weitere Fortschritte machen und einen guten Plan haben, dann würde ich gerne mit dem Team weitermachen – dann sind Podestplätze möglich. Das wäre unglaublich.»

Nach dem Saisonauftakt in Australien Ende Februar übernahm Claudio Quintarelli das Rennteam, der ehemaligen Eigentümer des EBR-Werksteams und von Martini Corse. Er sagt, die Finanzierung sei gesichert – dem Vernehmen nach ohne Zutun von MV Agusta.

2017 soll es mit wenigstens einem Superbike und einer Supersport-Maschine weitergehen. «Die Chancen stehen gut, dass ich mit MV Agusta weitermache», verriet Camier. «Mit diesem Motorrad verbindet mich eine lange Geschichte, ich würde gerne sehen, wie weit wir es damit bringen. Nicht, dass ein anderer für MV den ersten Podestplatz holt. Es ist schon heute so, dass wir auf der richtigen Strecke aufs Podest fahren können. Dafür muss aber alles perfekt laufen.»

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