Smolinski: «Entscheidung pro deutscher Bahnsport»

Von Manuel Wüst
Martin Smolinski

Martin Smolinski

Weil unsicher ist, ob es 2021 eine deutsche Speedway-Bundesliga geben wird, hat sich Rekordmeister AC Landshut umorientiert und wird in Polen antreten. Für Kapitän Martin Smolinski der richtige Schritt.

Da die deutsche Bundesliga für die Saison 2021 aufgrund der Planungsunsicherheit wegen der behördlichen Maßnahmen zur Bekämpfung des SARS-CoV-2-Virus auf wackligen Beinen steht, die Landshuter aber unbedingt einen Ligabetrieb wollen, haben sie sich entschieden, an der 2. polnischen Liga teilzunehmen.

«Ich freue mich auf die neue Herausforderung, die ich gemeinsam mit dem AC Landshut angehen möchte», kommentierte Martin Smolinski den Einstieg. «Wir haben es beim ACL geschafft, eine starke Bindung zwischen Team, Club und den Fans herzustellen. Die höhere Anzahl Rennen, welche die polnische Liga mit sich bringt, wird diesen Zusammenhalt noch weiter stärken.»

Smolinski lagen neben dem Landshuter Angebot für die zweite Liga auch welche aus höheren Ligen in Polen vor. Doch für den Bayer ist der Einstieg mit dem ACL eine Herzensangelegenheit: «Zum einen möchte ich mit dem ACL die deutsche Fahne hochhalten. Die regelmäßigen Starts in Polen werden auch den Effekt haben, dass der Bahnsport gerade in Bayern wachsen und an Popularität gewinnen wird. Meine Entscheidung pro Landshut war quasi eine Entscheidung pro deutscher Bahnsport.»

Smoli kann im Lauf seiner Karriere auf mehrere Engagements in diversen polnischen Ligen zurückblicken und will seine Erfahrung aus dieser Zeit beim AC Landshut einbringen. «In jeder Liga, egal ob in Deutschland, Polen, Schweden oder sonst wo, ist man immer als Team gefordert. Es ist wichtig, eng zusammenzuarbeiten; vor allem, wenn es ohne Training auf ungewohnte Bahnen geht», weiß der 35-Jährige.

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