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Martin Smolinski: Bike bei Generalprobe abgefackelt

Von Ivo Schützbach
«Das Motorrad verschmorte komplett», klagte Martin Smolinski

«Das Motorrad verschmorte komplett», klagte Martin Smolinski

Versaute Generalproben gelten im Volksmund als gutes Zeichen. Wenn dem so ist, zieht Martin Smolinski am Samstag mit links in den Speedway-GP ein.

Kommenden Samstag kämpft Martin Smolinski beim Challenge in Poole als einziger Deutscher um den Einzug in den Speedway-GP 2014. Das Ligamatch Birmingham gegen Peterborough am Mittwochabend wollte der Olchinger nutzen, um Material für das wichtige Rennen zu testen. Smolinski ging es vor allem darum, eine bessere Motorrad-Abstimmung für seine nicht immer hervorragenden Starts zu finden.

«Das Rennen missglückte zu 100 Prozent», hielt Deutschlands Nummer 1 nach der Pleite fest. «In meinem erstem Lauf riss nach ungewohnt gutem Start die Sekundärkette, erzeugte Funken und entzündete übergelaufenes Methanol. Das komplette Bike verschmorte. Trotz schneller Hilfe mit dem Feuerlöscher ist nicht mehr viel zu retten.»

«So fing der rabenschwarze Renntag an und endetet mit nur einem Punkt. Die weiteren Läufe verliefen nicht viel besser: Dreher, 1 Punkt, Plattfuß. Glück im Unglück ist, dass ich persönlich wohlauf bin. Nur eine tiefe Fleischwunde in meiner linken Gesäßbacke, von der umherfliegenden Kette. Diesen Tag würde ich am liebsten aus meinem Kalender streichen.»

Smolinski wäre nicht Smolinski, würde er nun den Kopf hängen lassen. «Nach dem Rennen ist vor dem Rennen», gibt sich er 28-Jährige kämpferisch. «Wir werden die nächsten zwei Tage hart arbeiten, damit am Samstag alles perfekt ist. Ich bin sehr fokussiert und mein Team und ich bekommen das schon auf die Reihe!»

Der Bayer muss im Challenge in die Top-3 fahren, um den Einzug in den Grand Prix 2014 aus eigener Kraft zu schaffen. Gelingt ihm das, wäre er der erste Deutsche im Speedway-GP, seit dieser 1995 eingeführt wurde.

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