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U21-WM: Jepsen Jensen auf Goldkurs

Von Jan Sievers
Jepsen Jensen (vorne) liegt drei Punkte vor Janowski

Jepsen Jensen (vorne) liegt drei Punkte vor Janowski

Mit einem dicken Minus auf dem Konto könnte Michael Jepsen Jensen am kommenden Wochenende WM-Gold holen. Beim ersten Rennen in Bahia Blanca bezwang er Maciej Janowski.

Gleich im ersten Durchgang keimte im Lager des Titelverteidigers Maciej Janowski Hoffnung auf, dass er sich noch weiter an den WM-Führenden herantasten könnte. Während der Weltmeister seinen Lauf gewann, landete Michael Jepsen Jensen hinter Mikkel Bech und Sam Masters nur auf Platz 3. Doch nach einem Punktverlust gegen Dakota North und dem Nachsehen im Duell mit dem Dänen, war Janowski am Ende doch wieder nur gleich auf mit seinem ärgsten Widersacher. Im fälligen Stechen behielt der dänische Team-Weltmeister die Oberhand, wurde Tagessieger und hat weiterhin drei Punkte Vorsprung. Der Gewinner des goldenen Bandes in Pardubitz, Pontus Aspgren, zeigte sein stärkstes WM-Rennen und gesellte sich zu den beiden Führenden aufs Podium.

Der für Stralsund in der Bundesliga startende Mikkel Bech behauptete mit elf Punkten seinen dritten Platz und kann nur noch theoretisch vom Vierten Mikkel Michelsen (AC Landshut) eingeholt werden.

Bereits im Vorfeld klagten die Top-Fahrer über die mangelnde Unterstützung durch den Weltverband FIM bei ihrem Projekt, die Speedway-WM ausserhalb Europas zu etablieren. Von dem Geld, das den WM-Veranstaltern bei jedem Rennen zugunsten eines Solidarity Fonds abgenommen wurde, kam kaum etwas bei den Fahrern an. Lediglich der Maschinentransport sowie Flug für den Fahrer und einen Mechaniker wurden vom Weltverband gestellt. Wer sich etwa nicht mit genügend Reifen eingedeckt hatte, erlebte sein blaues Wunder: Satte 400 Prozent sind die schwarzen Gummis in Argentinien teurer als in Europa.

Dadurch, dass fast die Hälfte der Qualifizierten durch Verletzung oder mangelnder Bereitschaft sich zu verschulden in Argentinien fehlten, hat Michael Jepsen Jensen nur noch eine Handvoll ernsthafte Gegner. Die fünf Argentinier, mit denen das Feld aufgefüllt wurde, landeten alle auf den hinteren Plätzen.

Am kommenden Samstag wird der Weltmeister an gleicher Stelle gekürt. In Bahia Blanca findet der letzte von sieben WM-Läufen statt.

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