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WM-Leader Lucas Mahias (Yamaha): «Platz 2 war Plan B»

Von Kay Hettich
Noch kann sich Lucas Mahias über eine komfortable WM-Führung freuen, doch nach dem dritten Sieg in Folge durch Supersport-Star Kenan Sofuoglu beim Meeting in Donington, wächst der Druck auf den Yamaha-Piloten.

Mit atemberaubender Geschwindigkeit hat sich Kenan Sofuoglu nach seinen drei Nullern zu Saisonbeginn in der Gesamtwertung vorgearbeitet. Nach dem Supersport-Meeting in Donington Park ist der Rekordweltmeister nach drei Siegen in Folge bereits WM-Zweiter und damit erster Verfolger von Leader Lucas Mahias (Yamaha).

Der Franzose indes scheint selbst zwar immer konstanter zu werden und wurde am vergangenen Wochenende hinter Sofuoglu Zweiter – doch zweite Plätze reichen Mahias nicht, um den wie entfesselt fahrenden Kawasaki-Piloten bis zum Saisonfinale hinter sich zu halten. Zumindest nicht, wenn der seine Siegesserie fortsetzen kann.

Und während Sofuoglu in Donington mit 2,5 sec Vorsprung ein gemütliches Rennen fuhr, hatte Mahias Mühe, seinen Landsmann Jules Cluzel (Honda) hinter sich zu halten. «Das war ein intensives Duell gegen Jules – ehrlich gesagt hätte ich aber lieber um den Sieg gekämpft», musste Yamaha-Pilot Mahias zugeben. «Mein Plan war ursprünglich, Kenan zu folgen und ihn am Ende zu besiegen. Mein Start war aber nicht wirklich gut und deshalb habe ich schon in der ersten Runde viel Zeit verloren. Zweiter zu werden, war mein Plan B.»

Mahias bemüht sich, den immer stärker werdenden Druck des fünffachen Weltmeister zu ignorieren. «Ich wurde Zweiter und habe nur fünf Punkte verloren», meinte 28-Jährige. «Kenan hat vielleicht den Abstand zu mir verringert, mein Vorsprung in der Gesamtführung ist aber sogar angewachsen.»

Eine Milchmädchenrechnung: Sofuoglu löste in Donington den bisherigen WM-Zweiten Sheridan Morais (Yamaha) ab, der es zuletzt in Aragón auf das Podium geschafft hatte. Auf den Südafrikaner hatte Mahias nach Imola noch 27 Punkte Vorsprung.

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