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MV Agusta überrascht für 2018 mit zwei Top-Fahrern

Von Ivo Schützbach
Seit Ende Oktober wissen regelmäßige Besucher von SPEEDWEEK.com von den Plänen MV Agustas für die Supersport-WM 2018. Auf das neue Fahrerduo hat keiner getippt.

In der Supersport-WM 2017 standen Patrick Jacobsen (WM-6.) und Alessandro Zaccone (23.) bei MV Agusta unter Vertrag, 2018 werden die Italiener Ayrton Badovini und Raffaele De Rosa die bildschönen F3 pilotieren.

MV Agusta hatte 2017 das Zeug zu einer WM-Medaille, aber Jacobsen ging in vier Rennen wegen technischer Probleme leer aus. Weil der New Yorker zu Honda wechselte und für das deutsche Team Triple-M eine dritte Fireblade SP2 in der Superbike-WM pilotieren wird, schaute sich MV Agusta nach neuen Fahrern um .

Diesjährige Piloten wie Zaccone, Zanetti oder Rolfo fielen durch den Rost, der junge Finne Niki Tuuli zieht PTR Honda vor. Stattdessen wurden jetzt Badovini und De Rosa gewählt.

Der 31-jährige Badovini fuhr dieses Jahr für das Grillini-Team eine unterlegene ZX-10R. Obwohl das Team 2018 beinahe identisches Material wie das Kawasaki-Werksteam erhalten könnte, entschied sich Teamchef Andrea Grillini zum Wechsel zu Suzuki. Bislang gibt es von Suzuki keinerlei Kit-Teile, Badovini erschienen diese Aussichten nicht sehr verlockend.

In seiner Karriere war er auf jedem konkurrenzfähigen Motorrad schnell. 2010 gewann «Speedy» den Superstock-1000-Cup, ab 2011 durfte er Superbike-WM fahren. 2013 eroberte er für Ducati in Moskau den ersten Podestplatz mit der damals neuen 1199 Panigale.

2015 und 2016 hielt sich Badovini als Ersatzfahrer über Wasser, ab April 2016 ersetzte er im Team Lorini Honda Kevin Wahr. Der Norditaliener gewann das Regenrennen in Sepang und wurde in Magny-Cours Dritter. Damit war auch sein Speed auf der 600er bewiesen.

De Rosa gewann 2016 den Superstock-1000-Cup und fuhr dieses Jahr ab dem vierten Superbike-WM-Event in Assen als Nachfolger von Markus Reiterberger für Althea BMW.

In 20 Läufen schaffte es der Bartträger aus Neapel 13 Mal in die Punkte, Platz 7 in Misano markiert sein bestes WM-Ergebnis. Für Althea-Teameigentümer Genesio Bevilacqua nicht genug, er wird nächstes Jahr den ehemaligen WM-Fünften und MotoGP-Piloten Loris Baz auf der einzigen BMW S1000RR in die Rennen schicken.

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