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Supermoto-DM: Furioses Saisonfinale in Schaafheim

Von Thomas Deitenbach
Auch wenn sich im Gesamtklassement der Internationalen Deutschen Supermoto-Meisterschaft auf den vorderen Plätzen nichts mehr änderte, erlebten die zahlreichen Zuschauer ein begeisterndes Finale in Schaafheim.

Auf dem Traditionskurs im hessischen Schaafheim konnte sich am Ende Honda-Pilot Marc-Reiner Schmidt erstmals als Titelträger feiern lassen. Andre Plogmann sicherte sich auf der Suzuki den Vize-Titel. Ex-Meister Markus Class (Husqvarna) gewann allerdings am Ende beide Läufe souverän. Nach dem letzten Rennen bekamen die Fans noch eine Show der Extraklasse wie in guten, alten Zeiten geboten.

Bei bestem Herbstwetter bot schon das Qualifying einen Hinweis auf die zu erwartende Rennaktion. Class, Schmidt und Plogmann waren auf den ersten Plätzen gerade einmal eine gute Zehntel-Sekunde auseinander. Zwischen Andy Buschberger (A/Husqvarna/4.) und Platz 6, Jan Deitenbach (Suzuki), lagen gar nur 0,07 Sekunden.

Dazwischen lag noch der Däne Simon Vilhelmsen (Husqvarna), der sich für den fünften Startplatz qualifizierte. Die beiden Yamahas von Bernhard Hitzenberger (A) und Max Banholzer komplettierten die zweite Startreihe. Der Meisterschaftsdritte Markus Volz (Husqvarna) landete nur auf dem zehnten Platz.

Den Start zum ersten Lauf holte sich Plogmann vor Schmidt und Class, dahinter Buschberger, Deitenbach und Vilhelmsen. Schnell setzte sich das Spitzentrio etwas ab und kämpfte um jeden Millimeter. Nach der Hälfte setzte Schmidt in der vorletzten Kurve zum Angriff, berührte aber Plogmanns Hinterrad und mußte weit gehen.

Jetzt war Class der Jäger und fünf Runden vor dem Ende fand er einen Weg vorbei zum Sieg. Buschberger hielt ungefährdet Platz vier bis ins Ziel. Um Platz fünf fiel die Entscheidung, als Deitenbach sich in der Off-Road-Passage etwas verbremste und Vilhelmsen innen vorbei schlüpfte. Volz ging noch auf Platz sieben vor, dahinter folgten Peter Mayerbüchler, Peter Banholzer und der Österreicher Bernhard Hitzenberger (alle Yamaha).

Der Start zum zweiten Rennen war an der Spitze eine Kopie des ersten Durchgangs. Plogmann vor Schmidt und Class. Diesmal setzte Schmidt den Angriff schon in Runde zwei und kam vorbei. Doch schon kurz darauf rutschte der Honda-Pilot aus und kam erst auf Platz sieben wieder ins Rennen. Wenige Runden später schnappte sich Class die Führung und holte souverän den Sieg vor Plogmann. Schmidt zeigte eine sehenswerte Aufholjagd, die am Ende mit Platz drei belohnt wurde.

Vilhelmsen sicherte sich den vierten Platz knapp vor Buschberger. Dahinter kämpften Volz und Deitenbach, die Kontrahenten um den dritten Meisterschaftsrang, ein feines Duell, das am Ende Volz für sich entschied. Danach verabschiedete sich der Saarländer emotional nach einer über 30 jährigen Laufbahn vom aktiven Sport. Deitenbach freute sich dennoch über Platz vier und begeisterte mit einigen Kollegen die Fans mit einer fetten After-Race Show, bei der auch reichlich Gummi in Rauch auf ging.

SUPERMOTO-DM – GESAMTENDSTAND 2018
1. Marc-Reiner Schmidt (D) Honda - 240 Punkte
2. Andre Plogmann (D) Suzuki - 226
3. Markus Volz (D) Husqvarna - 202
4. Jan Deitenbach (D) Suzuki - 189
5. Markus Class (D) Husqvarna - 188
6. Peter Banholzer (D) Yamaha - 176
7. Simon Vilhelmsen (DK) Husqvarna - 151
8. Max Banholzer (D) Yamaha - 130
9. Toni Krettek (D) Husqvarna - 128
10. Petr Vorlicek (CZ) Suzuki - 121

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