Supermoto Oschersleben: Doppelsieg für Jan Deitenbach
Jan Deitenbach führt vor Steffen Albrecht
Bei idealen äußeren Bedingungen zeigte der Iserlohner schon am Trainingstag seine Ambitionen. Auf der schnellen Kartbahn in der Magdeburger Börde dominierte er das Qualifying. Mit seiner ersten Pole-Position schaffte sich der Iserlohner eine gute Ausgangsposition für die Rennen am Sonntag.
«Im ersten Training lag ich noch etwas zurück auf dem zweiten Platz», erklärte Deitenbach. «Dann haben wir erstmals hinten den neuentwickelten Metzeler-Reifen eingesetzt, ab dann war ich vorne.»Die erste Reihe komplettierten Steffen Albrecht, Toni Krettek (beide Husqvarna) und Max Banholzer (Yamaha).
Etwas nervös ob seiner erstmaligen Pole-Position ging der Bergos-Pilot in den Renntag. Doch davon war ab dem Start nichts mehr zu spüren. Perfekt setzte Deitenbach seine Startposition um und zog sofort vor Albrecht an die Spitze. Runde um Runde baute er seine Führung zwischenzeitlich auf mehrere Sekunden aus. So konnte er am Ende etwas Speed rausnehmen und mit einem Wheelie seinen Sieg zelebrieren. Hinter Albrecht setzte sich Petr Vorlicek (CZ/Suzuki) gegen Krettek im Kampf um Platz drei durch.
In Lauf 2 gewann Deitenbach wieder seinen Start, allerdings nur knapp. Und Verfolger Steffen Albrecht blieb am Anfang am Hinterrad des Spitzenreiters. Beide konnten sich schnell von den Verfolgern Vorlicek, Krettek und den Banholzer-Brüdern absetzen. Bei Renndrittel gelang Deitenbach ein neuer Rundenrekord, und ab Halbzeit konnte er seinen Vorsprung doch wieder deutlicher ausbauen. Sieg Nummer zwei und damit Maximalpunktzahl! Vorlicek sicherte sich erneut knapp Platz drei vor Krettek.
«Was für ein Wochenende, unglaublich», freute sich Jan Deitenbach am Abend nach den Rennen. «Erste Pole-Position, erster Doppelsieg, schnellste Rennrunde und Meisterschaftsführung, mehr geht nicht!» Und da sein härtester Verfolger in Sachen Meisterschaft, der Däne Simon Vilhelmsen, nur Rang 7 einfuhr, beträgt der Vorsprung jetzt 25 Punkte.
Nach der Sommerpause folgen im September die beiden Finalveranstaltungen in Cheb (CZ) und Harsewinkel (D).