Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Vitaly Petrov kommt nach Düsseldorf

Von Stefanie Szlapka
ROC Petrow

ROC Petrow

Als erster russischer Pilot wird Petrov beim Race of Champions antreten

Beim Race Of Champions wird im Jahr 2011 zum ersten Mal in der Geschichte des Events ein Fahrer aus Osteuropa an den Start gehen: Der russische Formel-1-Star Vitaly Petrow hat seine Zusage für die Veranstaltung gegeben. Petrow, der erste russische Formel-1-Pilot, fährt aktuell eine starke Saison für das Team Lotus-Renault GP. Aktuell rangiert er in den Top 10 der WM-Wertung und darf sich damit zu den schnellsten Piloten der Welt zählen.

Die Leistung ist besonders beeindruckend, weil Petrow im Gegensatz zu den meisten seiner Gegner in der Formel 1 seine ersten Motorsportschritte nicht im Kartsport machte. In seiner russischen Geburtsstadt Wiburg gab es keine Kartbahn vor der Haustür, auf der er hätte trainieren können, und so begann er, an Rallye-Sprints und Eisrennen teilzunehmen. Nachdem er 2002 jeden einzelnen Lauf zum Lada-Cup gewonnen hatte, ging auch Petrows Karriere auf eher gewohnten Pfaden weiter und in seiner erfolgreichen GP2-Zeit weckte er das Interesse der Formel-1-Teamchefs. Nun hat er sich als bereits etablierter Grand-Prix-Pilot auch die Einladung zum Race Of Champions verdient.

«Es war für mich schon eine grosse Ehre, der erste Russe in der Formel 1 zu sein», sagte Petrow anlässlich der ROC-Vertragsunterzeichnung, «und natürlich bin ich begeistert, auch das Race Of Champions als erster Russe bestreiten zu dürfen. Ich verfolge diese Veranstaltung schon seit langer Zeit und habe von anderen Fahrern immer wieder gehört, dass man dort Spass ohne Ende haben soll, auch wenn im Cockpit um jedes Zehntel gekämpft wird. Ich war noch nie bei einer Veranstaltung am Start, bei der so schnell und so oft die Fahrzeuge gewechselt werden – vielleicht erweist sich ja meine ungewöhnliche Vergangenheit im Rallye-Sprint und im Eisrennsport als hilfreich. Ich werde einfach mein Bestes geben und schauen, was am Ende dabei herausspringt.»

ROC-Organisator Fredrik Johnsson ist ebenfalls hoch erfreut über den osteuropäischen Teilnehmer: «Wir waren beim Race Of Champions schon immer daran interessiert, unseren Horizont zu erweitern. Deshalb ist es einfach grossartig, dass wir nun zum ersten Mal einen russischen Fahrer im Feld haben. Witali hat in der GP2-Serie mit tollen Erfolgen überzeugt und in den vergangenen zwei Jahren in der Formel 1 an diese Leistungen angeknüpft. Wir freuen uns schon darauf, ihn im Dezember gegen die anderen ROC-Stars antreten zu sehen.»

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