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Erinnerungen von Walter Röhrl an Saarland-Rallye 1983

Von Toni Hoffmann
Walter Röhrl Saarland-Rallye 1983

Walter Röhrl Saarland-Rallye 1983

1983 absolvierte der zweifache Weltmeister Walter Röhrl im Lancia 037 ausgewählte Rallyes in Deutschland, auch die Saarland-Rallye, bei der er gründlich abgeduscht wurde und den Sieg Manfred Hero abgeben musste.

Das schreibt Walter Röhrl auf Facebook zur Saarland-Rallye 1983:

«Auch 1983 sollte ich mit Lancia wieder bei ausgewählten Rallyes in Deutschland teilnehmen, so wie wir es bereits 1978 (Lancia Stratos), 1979 und 1980 (Fiat 131) machten. Unser damaliger Manager Domingos Piedade brachte Sponsor WÜRTH auf unser deutsches Auto. Erster Einsatz war vor 40 Jahren bei der Saarland-Rallye, dem dritten Lauf zur Deutschen Meisterschaft.

Ich wollte den deutschen Fans eine Freude machen, was man vom Wetter nicht sagen konnte. Es schüttete wie aus Eimern. Dies sollte uns gleich auf eine der ersten WP`s zum Verhängnis werden. Nach einer Kuppe wurden wir von einer seeähnlichen Fläche überrascht und ich konnte nur mehr versuchen, nicht in die Zuschauer oder Bäume zu fahren. Dann blieben wir im Schlamm stecken, verloren mindestens 12 Minuten und fanden uns auf Platz 66 wieder.

Ich hätte vom Veranstalter erwartet, dass man solche Gefahrenstellen vor der WP kommuniziert. Auch andere hat es an dieser Stelle erwischt. Der einheimische Routinier Manfred Hero wusste davon und konnte die Gefahrenstelle mit seinem Porsche 911 ohne Probleme passieren, was ihm sofort die Führung einbrachte.

Nun begann ein harter Kampf zwischen den Favoriten Hero, Walter Smolej (Ford Escort), Erwin Weber (Opel Ascona), Peter Mattig (Opel Ascona) und Kalle Grundel (VW Golf). Hero traf einen Baum und Smolej übernahm die Führung, musste diese am Ende aber aufgrund technischer Probleme wieder abgeben. Auch Erwin Weber mit dem Ascona 400 war richtig schnell und hätte ohne sein technisches Problem Chancen auf die Führung gehabt. Christian und ich spulten derweil das Feld von hinten auf, setzten eine Bestzeit nach der anderen und verringerten den 12-minütigen Vorsprung von WP zu WP. Am Schluss gingen uns die WP`s aus und wir fuhren mit einem 43 Sekunden Rückstand hinter Manfred Hero als Zweite ins Ziel. Es hat aber trotzdem viel Spaß gemacht.»

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