Valentino Rossi sucht das Glück

DTM: Wie wäre es denn mit diesen Gaststartern?

Von Andreas Reiners
Nico Rosberg und Lewis Hamilton

Nico Rosberg und Lewis Hamilton

Mattias Ekström absolviert in Hockenheim seine Abschiedsvorstellung. Auch BMW und Mercedes dürfen einen Gaststarter mitbringen. Wir haben ein paar Vorschläge gesammelt.

Mattias Ekström bestreitet in Hockenheim sein offizielles Abschiedswochenende. Der Schwede nimmt in einem siebten Audi außerhalb der Wertung am kompletten Programm teil. Dafür wurde das Reglement geändert.

Mit einem interessanten Zusatz: Auch BMW und Mercedes dürfen im Laufe der Saison (mit Ausnahme der letzten drei Events) einen Gaststarter mitbringen. Wir haben uns ein paar Wünsche überlegt.

Nico Rosberg: Mercedes hat ohne Frage ein paar Hochkaräter auf Lager. Wie wäre es mit Ex-Weltmeister Nico Rosberg? Der 32-Jährige hat zwar seine Karriere beendet, doch immerhin ist sein Vater auch in der DTM gefahren, hat sogar ein eigenes Team (Audi Sport Team Rosberg). 1995, als er bei der Fahrerparade der Tourenwagenserie mit seinem Vater auf dessen Opel saß, war Nico klar, dass er Rennfahrer werden will. Es würde sich ein Kreis schließen.

Sebastian Vettel: Der Ferrari-Star hängt doch eh fast immer in Hockenheim ab, wenn Auftakt oder Finale ist. Da kann er sich auch gleich in ein Auto setzen. DTM-Chef Gerhard Berger hatte einen Gaststart Vettels im vergangenen Jahr selbst ins Spiel gebracht. «Ich bin mir sicher, dass Vettel nebenher gerne DTM fahren würde, wenn er dürfte», meinte Berger damals. Auch der zweimalige Meister Marco Wittmann wünscht sich einen Vettel-Gaststart. Ob Ferrari das so gut finden würde – eher nein.

Lewis Hamilton: Ja, ja, leider sehr, sehr unrealistisch. Aber man wird ja wohl noch träumen dürfen. Ein Renntaxi ist er ja immerhin schon mal gefahren.

Max Verstappen: Leider hat sich Red Bull als Sponsor beim BMW zurückgezogen, sonst wäre über diese Schiene vielleicht etwas möglich gewesen. Er wäre ohne Frage eine Bereicherung. Wir können ja in etwa erahnen, wie viel Spaß der Niederländer machen würde.

Fernando Alonso: Mit der DTM hat der Spanier zwar erst einmal nichts am Hut, aber um seine Triple Crown (Siege bei den Klassikern in Monaco, Indianapolis und Le Mans) zu bekommen, fährt der Spanier im Moment so ziemlich alles, was vier Räder hat. Warum nicht auch mal ein DTM-Auto? Hat zwar mit der Triple Crown rein gar nichts zu tun, wäre aber schön für uns und die DTM.

Bernd Mayländer: Er ist Motorsport-Fans vor allem als Fahrer des Safety Cars in der Formel 1 bekannt. Er steht also noch voll im Saft. Die DTM-Autos kennt er auch, er fährt für Mercedes das Renntaxi.

Ralf Schumacher: Der Ex-Formel-1-Pilot ist auch ein Ex-DTM-Pilot. Das zweite Rennwochenende auf dem Lausitzring wäre doch super: Sein Sohn David fährt in der Formel 4, Neffe Mick in der Formel 3 und er selbst in der DTM. Was will der Fan mehr?

Ellen Lohr: Sie hat als erste und bislang einzige Frau ein DTM-Rennen gewonnen, 1992 in Hockenheim war das. Lohr absolvierte zwischen 1987 und 1996 insgesamt 145 Rennen, neben dem Sieg stand sie noch vier weitere Male auf dem Podium. Die DTM verfolgt sie regelmäßig, sie saß vor ein paar Jahren auch nochmal in einem Boliden.

Bernd Schneider: Wenn wir von Gaststartern sprechen, ist der Name Bernd Schneider (links) nicht weit. Immerhin ist er «Mr. DTM», mit fünf Titeln Rekordchampion und mit 53 Jahren immer noch aktiv! «Für viel Geld mache ich alles», scherzte er zuletzt, räumte aber auch ein, dass der Gedanke da war. «Klar, redet man mal drüber», so Schneider. Er sagt aber auch: «Ich glaube, als fünffacher DTM-Champion habe ich nicht den Anspruch, auf Platz 18 herumzufahren.»

Gerhard Berger: BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt hat sich bereits Gedanken gemacht, wen BMW an den Start bringen könnte. «Wir hätten gleich an Gerhard in einem siebenten BMW gedacht. Aber er winkte ab, meinte, er passe nicht mehr in das Auto.» Vielleicht bekommt man den früheren Formel-1-Star ja doch noch überzeugt.

David Coulthard: Er sitzt immer noch mal in einem Red-Bull-Boliden und dreht mit dem F1-Renner Demorunden. Auch er fuhr früher in der DTM, wenn auch mehr schlecht als recht. Doch wie früher wäre er für die weiblichen Zuschauer auch optisch ein Gewinn.

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