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Aston Martin mit 4 Autos: «Unglaublich emotional»

Von Andreas Reiners
Aston Martin ist mit vier Autos am Start

Aston Martin ist mit vier Autos am Start

SPEEDWEEK.com hatte es bereits am Samstag exklusiv berichtet, am heutigen Montag hat Aston Martin auch offiziell die Katze aus dem Sack gelassen: Vier Vantage DTM werden in Hockenheim am Start stehen.

Florian Kamelger wollte den Satz nicht einfach so stehen lassen. «Wir werden mit vier Autos in Hockenheim sein», bestätigte der R-Motorsport-Teamchef am Montag offiziell, was SPEEDWEEK.com bereits am Samstag verkündet hatte.

Heißt: Alle vier Aston Martin Vantage DTM stehen am Auftakt-Wochenende in Hockenheim in der Startaufstellung, die Routiniers Paul di Resta und Daniel Juncadella sowie die beiden Rookies Ferdinand Habsburg und Jake Dennis sind alle dabei und mischen beim Debüt in der DTM 2019 mit.

Da der Zeitplan sehr eng gestrickt war, blieb lange unklar, wie viele Autos nun von Anfang an dabei sein würden. Bedeutet nun auch: Insgesamt 18 Boliden sind in Hockenheim dabei - sechs Audi RS 5 DTM, sechs BMW M4 DTM, die vier Vantage und zwei Audi des Privatteams WRT.

Kamelger sang dabei auch ein Loblied auf seine Mannschaft, die im März bei den ersten Testfahrten in Jerez nach 90 Tagen Entwicklungs- und Aufbauarbeit das erste Auto auf die Strecke gestellt hatte. Im April war bei den offiziellen ITR-Testfahrten auch ein zweiter Bolide dabei, nun sind alle vier am vergangenen Wochenende endgültig fertig geworden. «Der Team-Aufwand, der dahintersteckt, ist für Außenstehende ganz schwer vermittelbar. Das ist eine unglaubliche Teamleistung gewesen. Die Jungs haben Wochenenden, Nächte und Feiertage durchgearbeitet», sagte Kamelger.

«Die Jungs», das ist Technikpartner HWA, das langjährige Einsatzteam von Mercedes. Das Unternehmen aus Affalterbach ist Bestandteil des Joint Ventures mit AF Racing, dem Motorsport-Unternehmen von Kamelger und seinem Geschäftspartner Andreas Baenziger. Sie haben sich monatelang ins Zeug gelegt. «Da läuft es mir kalt den Rücken herunter, weil es eine unglaublich emotionale Sache ist», so Kamelger weiter.

Dass es so knapp wurde, lag zum einen natürlich auch am eng gestrickten Zeitplan des ganzen Projekts um den Einstieg der britischen Luxusmarke. «Wir wussten, dass wir nicht sechs Wochen vor Saisonbeginn fertig werden würden», sagte Kamelger: «Es lag im Detail aber auch an Lieferungen, die sehr knapp waren. Und mit Bestellprozessen, die man erst auslösen konnte, als sicher, war, dass man es machen wird. Da spielen viele kaufmännische Dinge rein, die man gar nicht im Detail erklären muss. Jeder, der so ein Projekt mal aufgesetzt hat weiß, wie eng es zeitlich zur Sache geht. Wir hatten aber auch so viel Puffer drin, dass man ausgehen konnte, dass es funktionieren würde.»

Was erwartet er denn nun für den Start in Hockenheim? Wann würde er sagen, dass er zufrieden ist? «Wenn wir alle vier Autos im Ziel haben und sich diese vier Autos über das Feld verteilen und dabei das hintere Drittel meiden. Dann hätten wir unser Ziel erreicht.»

Klar ist aber auch: Aston Martin schaut nicht nur auf das Rennwochenende in Hockenheim, wenn man das emotionale DTM-Debüt feiert. «Wir wollen und müssen auf die ganze Saison schauen, darauf liegen Fokus und die Priorität.»


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