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BMW: Starke Aufholjagd, Schwachpunkt Qualifying

Von Andreas Reiners
BMW: Gemischte Gefühle nach erstem Rennen

BMW: Gemischte Gefühle nach erstem Rennen

Zum Auftakt der DTM-Saison 2015 sind in Maxime Martin, Timo Glock, Marco Wittmann und Augusto Farfus auf den Plätzen sieben, acht, neun und zehn insgesamt vier BMW-Fahrer in die Punkteränge gekommen. Die Stimmen.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Nach dem schwierigen Qualifying haben wir im Rennen noch das Beste aus der Situation machen können. Wir hatten eine ordentliche Rennpace, konnten mit vier Fahrzeugen in die Top-10 fahren und immerhin noch einige Punkte mitnehmen. In einem spannenden Rennen haben wir großartige Aufholjagden von Maxime Martin, Timo Glock, Marco Wittmann und Augusto Farfus gesehen. Gerade Augusto konnte nach seinem Pech im Qualifying im Rennen noch 13 Positionen gutmachen, Timo ist von Platz 20 auf Position acht vorgekommen. Das Format hat bisher gehalten, was es versprochen hat: ein intensives Qualifying, ein packendes Rennen mit vielen Überholmanövern und zahlreichen Fans. Für den morgigen Renntag müssen wir insbesondere Erkenntnisse aus dem heutigen Qualifying ziehen und es genau analysieren. In diesem Punkt müssen wir das vorhandene Potenzial besser ausnutzen, um für das Rennen in einer besseren Ausgangssituation sein zu können.

Maxime Martin (BMW Team RMG, 7. Platz): Das Rennen war von der ersten bis zur letzten Runde sehr intensiv. Die Safety-Car-Phasen haben für viel Action gesorgt. So konnten wir den Fans eine tolle Show bieten. Platz sieben ist ein gutes Ergebnis für uns, das uns wichtige Punkte einbringt. Außerdem ist es ein schönes Gefühl, bester BMW Fahrer zu sein. Aber unsere Gegner waren heute stärker als wir. Wir werden hart arbeiten, um das in den kommenden Rennen zu ändern.

Timo Glock (BMW Team MTEK, 8. Platz): Ich glaube, der eine oder andere hat noch nicht verstanden, dass wir morgen auch noch ein Rennen fahren. Was ich da vor mir gesehen habe, war teilweise schon ein wildes Durcheinander. Letztendlich bin ich zufrieden mit dem Ergebnis. Vor dem Rennen haben wir gesagt, dass ein Punkt von dieser Startposition ein Traum wäre. Jetzt sind wir Achter geworden. Nach dem schlechten Qualifying hätten wir es kaum besser hinbekommen können.

Marco Wittmann (BMW Team RMG, 9. Platz): In der ersten Runde war ich richtig in Fahrt, es hat großen Spaß gemacht. Ich bin auch ein gewisses Risiko eingegangen und konnte mich dadurch auf den siebten Platz vorarbeiten. Anfangs hielt ich ziemlich gut mit der Pace der Autos vor mir mit. Dann musste ich aber ein wenig abreißen lassen. Nach dem Re-Start kam es dann zur Kollision mit Mattias Ekström, der mich von der Strecke gedrängt hat. Dadurch bin ich hinter Maxime Martin gelandet. Letztendlich konnten wir mit Rang neun noch zwei Punkte retten.

Augusto Farfus (BMW Team RBM, 10. Platz): Ich denke, wir haben das Rennen gut über die Bühne gebracht. Das Auto war hervorragend, und wir haben versucht, das Maximum herauszuholen. Startplatz 23 war natürlich nicht die gewünschte Ausgangsposition, aber ich habe nicht aufgegeben. Dann hatte ich im Rennen eine wirklich gute Pace, was ein gutes Zeichen für morgen ist.

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 11. Platz): Am Anfang lief es gut, aber dann hatte ich in der Spitzkehre eine Berührung mit Miguel Molina. Der Schaden hat die Aerodynamik meines Autos beeinträchtigt. Danach konnte ich nur versuchen, mich dranzuhängen und die Pace zu halten. Trotzdem ließ sich das Auto noch recht gut fahren. Ich bin von Startplatz 17 bis auf den elften Rang nach vorn gekommen. Das ist okay, bringt aber leider keine Punkte. Jetzt müssen wir uns auf morgen konzentrieren.

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, 13. Platz): Ich hatte eine sehr gute erste Runde und war hinter Marco Wittmann der zweitbeste BMW. Doch dann wurde ich in der letzten Kurve von Miguel Molina getroffen und drehte mich von der Strecke. Dadurch fiel ich ans Ende des Feldes zurück. Danach habe ich noch ein paar Positionen gut gemacht. Mattias Ekström hatte am Ende frische Reifen, und es war unmöglich, ihn hinter mir zu halten.

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, DNF): Nach der Safety-Car-Phase waren meine Bremsen noch nicht perfekt. Ich war im Windschatten von Lucas Auer und wollte ihn ausbremsen. Dann bin ich etwas später auf die Bremse – und die Hinterachse hat sofort blockiert. Dann ging es nur noch geradeaus. Da hatte ich keine Chance mehr. Bis dahin war das Rennen nicht schlecht gelaufen. Ich habe versucht, mich am Anfang aus allen Zweikämpfen herauszuhalten, was mir recht gut gelungen ist. Natürlich tut es mir leid, dass es zu solch einem Zwischenfall gekommen ist, aber letztendlich ist das Rennsport.

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, DNF): Ich war sofort mitten in den Zweikämpfen. Als es dann in die zweite Kurve ging, habe ich hinten etwas abbekommen, und anschließend ist mir noch jemand in die linke Seite gefahren. Dadurch war der Schaden an beiden Stellen einfach zu groß. Es ist sehr enttäuschend, aber das Auto war zu stark beschädigt, um das Rennen irgendwie fortsetzen zu können. Ich bin natürlich enttäuscht. Mein Start war einfach nicht gut genug.

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