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Gary Paffett: GT3-Premiere und DTM-Krisenbewältigung

Von Andreas Reiners
Gary Paffett

Gary Paffett

In der DTM wird Gary Paffett bislang vom Glück verschont. Der Brite hofft in Zandvort auf die Wende. Vorher gibt er im Alter von 35 Jahren noch ein Debüt.

Dass Gary Paffett das Racing verlernt hat, kann man freilich nicht behaupten. Im Gegenteil. Auch wenn der Meister von 2005 derzeit nur Platz 16 mit 22 Punkten belegt, sorgte der Routinier bereits für einige Highlights. Wie der Brite bisweilen in einigen Rennen durch das Feld pflügte und mit zahlreichen Überholmanövern für Aufsehen sorgte, war sehenswert.

Allerdings blieb ihm genauso oft das Pech treu. Stellvertretend steht das erste Rennwochenende in Hockenheim. Da war ein Sieg in greifbarer Nähe, ehe sein Team eine unsichere Freigabe (Unsafe Release) fabrizierte. Paffett bekam eine Durchfahrtsstrafe, raste am Ende aber noch auf Rang vier. Seine beste Platzierung in diesem Jahr.

Seitdem wartet er darauf, dass der Knoten endlich platzt. Da kommt das nächste Event in Zandvoort wie gerufen, auf dem Dünenkurs beendete er rund 70 Prozent seiner Rennen in den Top 10.

«Bislang habe ich an jedem Rennwochenende gehofft, dass der Knoten endlich aufgeht und es der Wendepunkt wird. Leider hat mich das Pech von Rennen zu Rennen verfolgt. Aber wenn wir die Chance hatten, frei zu fahren, war die Performance gut. Deshalb reise ich zuversichtlich nach Zandvoort. Ich mag die Strecke und war auch im letzten Jahr dort gut unterwegs. Hoffentlich reicht es in diesem Jahr zu einem sehr guten Ergebnis», sagte Paffett.

Ablenken kann sich Paffett bei einem besonderen Debüt. Ende Juli startet er bei den 24 Stunden von Spa erstmals in einem GT3-Rennwagen, im Alter von 35 Jahren. Vorher absolviert er einen Test im Mercedes-AMG GT3. Darüber nachgedacht hatte er bereits öfter, allerdings bestand bislang nie die Möglichkeit zu dem Ausflug in einen Sportwagen. Bis Ulrich Fritz DTM-Leiter wurde.

«Als Uli Fritz Mercedes-AMG DTM-Teamchef wurde, hat er mich gefragt, ob ich vielleicht Interesse daran hätte. Schließlich war er daran beteiligt, das AMG Customer Sports Programm aufzubauen», so Paffett, der in Spa mit DTM-Kollege Maximilian Götz und Entwicklungsfahrer Thomas Jäger im Auto sitzen wird.

Nach dem Gespräch mit Fritz ging alles recht schnell. «Im vergangenen Jahr habe ich dann einen Test bestritten und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit dem Auto zu fahren. Von da an nahmen die Dinge ihren Lauf. Spa ist nun die erste Chance für mich, um ein GT3-Rennen zu bestreiten»

Seine Erwartungen: «Ich erwarte ein sehr hartes Rennen. Es stehen viele starke GT3-Autos am Start und es wird richtig schwierig. Wir werden 24 Stunden rund um die Uhr hart kämpfen. Aber ich freue mich wirklich sehr darauf.»

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