Show & Spektakel zum Einbruch der Dunkelheit in Spa

Auf der Rennstrecke von Spa-Francorchamps geht es am Samstag langsam in die Dämmerung. Das Comeback der 24 Stunden von Spa ist in vollem Gange, die Endurance-WM-Fahrer müssen sich langsam mit den veränderten Lichtverhältnissen vertraut machen. Die schnellste Rennrunde in den ersten acht Stunden stammt von Sylvain Guintoli (Suzuki) – eine Rundenzeit von 2:21,056 Minuten bedeutet ein durchschnittliches Tempo von 178,2 km/h.

Insgesamt ist es eben diese Suzuki-Mannschaft von Yoshimura SERT Motul, die das Rennen auf dem 6,9 km langen Kurs im Griff hat. Neben Guintoli sind auch Gregg Black und Lokalheld Xavier Simeon unantastbar. Das französisch-japanische Team kassierte somit auch die ersten zehn WM-Punkte für die Führung nach einem Drittel der Renndistanz.

Hinter SERT fahren F.C.C. TSR Honda und BMW Motorrad Endurance auf den Positionen 2 und 3. Der Rückstand auf den Endurance-Weltmeister an der Spitze liegt bei etwa einer Runde.

Das Yamaha-Werksteam YART belegt mit Respektabstand den vierten Platz. Marvin Fritz, Karel Hanika und Niccolo Canepa fehlen zwei Runden auf die Spitze. Die Markenkollegen von Viltais Racing mussten ihren fünften Platz nach einem zehnminütigen Aufenthalt in der Box abgeben, das Team aus Frankreich rutschte damit aus den Top-10 heraus.

Den fünften Rang übernahm das Team Tati (Kawasaki), die das Wojcik Racing Team im Nacken haben. Das Bolliger Team Switzerland kämpfte sich unterdessen auf den neunten Platz nach vorne. Jan Bühn, Jesper Pellijeff und Nico Thöni liegen sieben Runden hinter Suzuki.

Für das deutsche Privatteam Motobox Kremer Racing war der Abend eine harte Phase in diesem Endurance-Rennen. Stefan Ströhlein riss bei der Durchfahrt der schnellen «Eau Rouge»-Passage die Kette, er strandete mit seiner Yamaha bei Kurve 5. Das Team von Manfred Kremer und Georg Haas machten das Bike schnell wieder startklar, aber bis das Bike zurück in der Box war, vergingen viele Minuten. Es ging zurück auf Position 33.

In der heiß umkämpften Superstock-Kategorie machen sich die besten Teams gegenseitig Feuer. Auf Gesamtplatz 7, damit SST-Spitzenreiter ist das Team 33 Louit April Moto (Gamarino, Saltarelli, Calia/Kawasaki). Doch gleich dahinter liegt das Team der «Feuerwehrmänner» 18 Sapeurs Pompiers mit Philipp Steinmayr, Hugo Clere und Baptiste Guittet. Auf Platz 3: LH Racing-Yamaha mit dem Team-Neuling Lukas Trautmann aus Österreich.

24h Spa, Stand nach acht Stunden:

EWC-Gesamtwertung nach 8 Stunden in Spa: