Formel 1: So heißen die neuen Autos

13h: Honda-Führung in Le Mans, BMW Dritter

Von Tim Althof
Der Saisonstart der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Le Mans nimmt einen spannenden Verlauf. Nach 22 von 24 Stunden auf dem Circuit Bugatti hat Honda alles im Griff – BMW auf Podestkurs.

Am frühen Sonntagmorgen lag die Ducati Panigale V4R vom Team ERC-Endurance hinter der Honda-Mannschaft F.C.C. TSR Honda auf dem zweiten Platz. Weil beim Bol d’Or im Vorjahr eine defekte Kupplung der Ducati einen möglichen Sieg verhinderte, ging das Team um Manager Frank Hoffmann in Le Mans auf Nummer sicher.

Die Kupplung des italienischen Bikes wurde vorsichtshalber gewechselt, doch der Aufenthalt in der Boxengasse kostete soviel Zeit, dass ein Podestplatz aus eigener Kraft nicht mehr möglich sein dürfte. Für Philipp Öttl, David Checa und Chaz Davies geht es nun gegen Honda Viltais Racing um Platz 4.

An der Spitze drehen Josh Hook, Mike di Meglio und Alan Techer weiterhin ungefährdet ihre Runden. Die Honda-Truppe von F.C.C. TSR führt zwei Stunden vor dem Ende mit drei Runden vor der YART-Mannschaft.

Das Yamaha-Team von Mandy Kainz lässt nichts unversucht, um die Startnummer 5 weiterhin unter Druck zu setzen. Rundenzeiten im Bereich von 1:35 und 1:36 Minuten zeugen auf dem 4,1 km langen Kurs vom Speed der R1. Doch der Vorsprung ist für Honda weiterhin beruhigend. Auf Platz 3 steht im Finale des EWC-Auftakts in Le Mans die BMW-Werksmannschaft von Werner Daemen.

Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik und Jeremy Guarnoni haben sechs Runden Rückstand auf die Führenden, eine Runde Vorsprung auf Honda Viltais und zwei Runden auf ERC-Endurance. Die beste Kawasaki belegt bei diesem 24-Stunden-Rennen Rang 6: Tati Team Beringer mit Greg Leblanc, Hugo Clere und Baptiste Guittot.

Gegen Mittag verlor das Team TMC 35 (Yamaha) Öl. Zu allem Unglück stürzte Julian Puffe (LRP Poland) mit seiner BMW S1000RR auf der verunreinigten Fahrbahn und verlor damit den 15. Rang. Weil das Safety-Car auf die Strecke fuhr, damit die Marshals die Strecke reinigen konnten, verlor das Team mit Puffe, Dominik Vincon und Pepijn Bijsterbosch nur einen Rang an das Motobox Kremer Racing-Team (Yamaha). 

Ebenfalls auf Öl rutschte SERT aus. Siylvain Guintoli schlug frontal in eine Mauer ein, das Bike hatte erheblichen Schaden. Die routinierte Truppe reparierte die Suzuki jedoch in Windeseile, sodass der 17-fache Weltmeister das Rennen in den Top-10 fortführen konnte. Auch das in der Superstock-Klasse zweitplatzierte Team RAC41 Chromeburner stürzte auf der Ölspur. Die Honda-Jungs verloren wertvollen Boden auf die Führende Tecmas MRP BMW-Mannschaft mit Jan Bühn, Kenny Foray und Loic Arbel.

Durchwachsen lief es derweil für das Bolliger-Team: Um 13 Uhr Ortszeit steht die Kawasaki-Mannschaft aus Ruppoldsried auf dem zwölften Rang. Marcel Brenner musste einen Sturz in der Boxengasse hinnehmen, nachdem er mit einem Mechaniker kollidiert war.

 

24h Le Mans, Stand nach 22 Stunden:

1. F.C.C. TSR Honda France (Hook, Di Meglio, Techer), Honda CBR1000 RR-R, 755 Runden
2. YART – Yamaha Official Team EWC (Canepa, Fritz, Hanika), Yamaha YZF-R, + 3 Runden
3. BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Mikhalchik, Guarnoni), BMW M 1000 RR, + 6
4. Honda Viltais Racing (Alt, Odendaal, Mercado), Honda CBR1000 RR-R, + 7
5. ERC Endurance Ducati (Öttl, Checa, Davies), Ducati Panigale V4R, + 8
6. Tati Team Beringer Racing (Leblanc, Clere, Guittet), Kawasaki ZX-10R, + 9
7. Tecmas MRP BMW (Foray, Bühn, Arbel), BMW M 1000 RR, + 22
8. Yoshimura SERT Motul (Black, Guintoli, Masson), Suzuki GSX-R1000, + 22
9. 3ART Best of Bike (Renaudin, Cauchi, Lagrive), Yamaha YZF-R1 + 25
10. Kawasaki Webike Trickstar (De Puniet, Watanabe, Iwato), Kawasaki ZX-10R, + 27

Ferner:
12. Team Bolliger Switzerland (Thöni, Brenner, Romero Barbosa), Kawasaki ZX-10R, + 33
16. Motobox Kremer Racing (Choy, Rubin, Napoli), Yamaha YZF-R1, + 40

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