Formel 1: Zwei Schock-Aussagen für Max Verstappen

Daniel Ricciardo: Rätsel um seinen Renault-Motor

Von Mathias Brunner
Christian Horner mit Daniel Ricciardo und Max Verstappen in Sepang

Christian Horner mit Daniel Ricciardo und Max Verstappen in Sepang

​Viele Mutmassungen um die mangelnde Topspeed bei Daniel Ricciardo. Der Australier vermutet Leistungsschwankungen bei den Motoren. In Austin sollten die Probleme nicht wieder auftauchen.

Malaysia-GP-Sieger Daniel Ricciardo rätselt noch immer, wieso sein Auto auf den Geraden langamer ist als jenes von Max Verstappen. Der Australier war am Schluss des Suzuka-Qualifyings nur 62 Tausendstelsekunden langsamer als sein Red Bull Racing-Stallgefährte Max Verstappen. In den Topspeed-Messungen zeigte sich aber: Der Wagen von Daniel ist auf den Geraden im Schnitt 1,5 km/h langsamer als das Auto des Niederländers. Und das macht auf eine Runde mehr als eine Zehntelsekunde aus.

Anders gesagt: Mit normalem Auto hätte Ricciardo vor Verstappen sein müssen. Daniel meint: «Das ist nicht das erste Mal, dass dies passiert, und erste Anzeichen erkannte ich schon in Malaysia. Hier aber hat das grössere Auswirkungen. Ich verliere auf den Geraden zu viel Zeit.»

Ricciardo betont, dass es hier nicht um Schuldzuweisungen geht, weder in Richtung Renault, noch für Red Bull Racing. «Hier gibt es nichts Verdächtiges. Manchmal kannst du beim Auslosen der Motoren Pech haben. Oder du erwischst einen nicht ideal arbeitenden Benzinflussmesser. Ich will einfach das gleiche Material wie mein Stallgefährte, mehr nicht.»

Sky-Formel-1-Experte Anthony Davidson vermutet: «Wenn man das Auto so extrem anstellt wie Red Bull Racing, dass der Heckflügel in die Höhe ragt, dann hat man mehr Luftwiderstand und das sorgt natürlich für weniger Top-Speed. Man kann nicht immer nur auf den Motor verweisen, wenn der Speed fehlt.»

Leider vergisst der frühere Rennfahrer: Die Autos von Ricciardo und Verstappen sind exakt gleich angestellt. Und sie waren auch in Malaysia so angestellt. Zudem sagt Daniel: «Max und ich fahren mit den gleichen Abtriebwerten.»

RBR-Teamchef Christian Horner: «Wenn man sich die Zeiten im ersten Sektor anschaut, dann waren beide Piloten überragend, doch leider hatten wir dann auf der langen Geraden vor der 130R nicht die nötige Power, da haben wir zwei Zehntel verloren. Die Anderen waren heute im Qualifying-Modus, sie werden im Rennen nicht so schnell wie heute unterwegs sein. Ich hoffe, dass wir im Rennen stärker sein werden.»

«Es gibt die Möglichkeit, strategisch etwas anderes zu machen als der Rest, aber das hängt natürlich immer auch davon ab, was die Anderen machen. Wir haben uns im ersten Quali-Teil auch einen Satz Reifen nch nur einer Installationsrunde zur Seite gelegt. Das lässt uns etwas mehr strategische Möglichkeiten.»

Daniel Ricciardo: «Wenn ich mich richtig erinnere, werden Max und ich für Austin beide frische Aggregate erhalten. Dann hat sich das hoffentlich erledigt.»

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