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Sebastian Vettel: Das sagt er zur Kritik von Ferrari

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Ferrari-Star Sebastian Vettel nach dem Abschlusstraining zum Grossen Preis von Japan in Suzuka: «Die Leute haben vor dem Wochenende gesagt, Ferrari sei hier chancenlos. Ganz offenbar stimmt das nicht.»

Ferrari wieder vor Red Bull Racing – das sagt jedenfalls die Stoppuhr: Kimi Räikkönen in der Suzuka-Quali auf Rang 3, Sebastian Vettel Viertschnellster. Aus dem wird Startplatz 7, weil der Heppenheimer ja mit einer Strafe aus Malaysia angereist war: Drei Startplätze zurück in Suzuka, für den Rammstoss gegen Nico Rosberg in Sepang.

Nach dem Abschlusstraining von Suzuka sagt Vettel: «Das war ein gutes Qualifying, der Speed war da, der Wagen hat sich gut angefühlt. Wenn ich mich daran erinnere, was vor einem Jahr war, dann ist das ein Riesenschritt nach vorne. Was ein wenig schade ist: Ich habe die letzte Schikane vor Start und Ziel immer etwas verpatzt, sonst hätte es für Rang 3 gereicht.»

«Von Rang 7 starte ich gleich wie von Platz 3. Ich bin ja schon in Malaysia gut losgefahren. Wenn sich eine Lücke auftut, und ich bin der Meinung, dass es reicht, dann werde ich meine Chance ergreifen. Aber es wäre falsch, jetzt schon über die erste Kurve nachzudenken.»

«Wir haben hier ein sensationelles Team-Ergebnis hingelegt, und das auf einer Strecke, wo man uns nachgesagt hat, dass wir chancenlos sein würden, weil unser Auto angeblich so schlecht sei. Nun, so übel kann es nicht sein. Wenn die Leute sagen, Red Bull hätte das beste Chassis, dann kann unseres nicht so jämmerlich sein, wenn wir nun vor denen stehen. Es wird ein enger Kampf morgen. Unser Speed ist ungefähr so wie im Qualifying.»

Zur Kritik von Teamchef Maurizio Arrivabene sagt Vettel: «Ihr wisst ja, ich lese grundsätzlich nicht, was alles so geschrieben wird. Ich höre meist nur über eure Fragen davon, die mir dann gestellt werden. Auch hier gilt: Es wird heisser gekocht als es gegessen wird. Wir wissen, wo wir hin wollen. Wir haben hohe Ansprüche an uns selber. Und wenn wir denen nicht gerecht werden, dann sind wir die ersten, die uns in den Hintern beissen. Da brauchen wir keinen, der uns antreibt. Ich halte es da mit dem Spruch: Man ist nie so gut wie die Leute sagen. Aber auch nie so schlecht.»

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