Valentino Rossi sucht das Glück

Lewis Hamilton: Dankeschön für Mercedes auf Facebook

Von Mathias Brunner
​Über Facebook erklärt Formel-1-Champion Lewis Hamilton den Fans, wie sich seine Mercedes-Mitarbeiter für ihn an den GP-Wochenenden ins Zeug legen. Eine wahre Charme-Offensive des Engländers.

In Malaysia sprach Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton davon, dass eine höhere Macht wohl nicht wolle, dass er gewinnt. Nicht nur Verschwörungstheoretiker münzten das als Hinweis auf Mercedes. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Denn Hamilton hat immer und immer wieder betont, wie sehr er es schätzt, dass sich rund 1500 Mercedes-Spezialisten für ihn ins Zeug legen.
In einer Fortsetzungsserie auf seiner eigenen Facebook-Seite hat Hamilton das ein weiteres Mal bekräftigt – in dem er über seine Mitarbeiter an der Rennstrecke schreibt.

Zum fleissigen Catering-Personal (auf unserem Foto in Österreich abgelichtet, daher die feschen Kleider) sagt der 49fache GP-Sieger: «Sie sind die Ersten, die am Morgen zur Strecke kommen, und sie sind die Letzten, die am Abend ins Hotel fahren. Unser bezauberndes Catering verwöhnt uns nach Strich und Faden, und sie lächeln immer. Wenn das Team zu den unmöglichsten Tages- und Nachtzeiten schuftet, dann ist es ganz wichtig, dass sie sich richtig ernähren, um das alles durchzuhalten. Danke, liebes Catering, dass Ihr euch immer so gut um uns kümmert!»

Hamilton zeigt dann ein Foto der Boxenmannschaft beim Reifenwechsel: «Das ist ein anderer Teil der fabelhaften Mannschaft. In den Boxen arbeiten ungefährt fünfzig Fachkräfte, und sie mucken keine Sekunde, wenn sie Arbeitstage von 18 Stunden haben, um an meinem Auto zu arbeiten. Ach ja, das sind dann die gleichen Jungs, die meinen Wagen beim Boxenstopp in drei Sekunden abfertigen.»

«Ich werde jetzt vielleicht einige Spezialisten vergessen, wenn ich sage, sie kümmern sich um Chassis und Motor, ums Getriebe, die Hydraulik, die Verkleidung, alle Ersatzteile, die Aerodynamik, alles, was mit Verbundstoffen zu tun hat, die Liste ist ziemlich lang. Ich kann nicht genug betonen, wie sehr ich die Arbeit von ihnen allen schätze. Ich sehe, wie sie sich für mich abrackern, und das erfüllt mich mit Demut.»

«Gerade zum Ende einer Saison hin wird es für die Mitarbeiter hart. Wir haben viele Übersee-GP, die Fachkräfte sind von ihren Familien und Liebsten getrennt, sie arbeiten horrende Stunden, teilweise unter schwierigsten Bedingungen, wir haben Hitze und Luftfeuchtigkeit wie in Singapur und Malaysia, dazu kommt die Zeitumstellung und der Leistungsdruck, nicht nur schnell, sondern auch fehlerfrei zu arbeiten. Bei all diesen Belastungen kann man sich doppelt weit von Zuhause entfernt fühlen. Ich kann ihre Plackerei nur damit wertschätzen, dass ich im Wagen alles gebe.»

Hamilton nimmt uns dann in einen Besprechungsraum mit: «Die Ingenieure helfen mit, Magie auf die Rennstrecke zu zaubern. Zahllose Stunden werden in Simulationen und Prüfstandversuche investiert, damit ich schon mit der bestmöglichen Abstimmung auf die Bahn gehen kann. Das ist eine Arbeit, die ständig durch die jüngsten Erkenntnisse von der Rennstrecke ergänzt werden.»

«An der Strecke entwerfen sie Einsatzpläne, sie tüfteln am Set-up, sie beraten mit mir, wie wir den Wagen schneller machen könnten. Dann wird die vielversprechendste Rennstrategie ausgeheckt.»

«Während der Einsätze überwachen sie an der Box alle Funktionen des Autos – Chassis, Antriebsstrang, Getriebe, Reifen. Sie sind anhaltende Unterstützung und Motivation.»

Abschliessend zeigt Lewis ein Bild von sich mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff und Niki Lauda, dem Aufsichtsrats-Chef des Rennstalls. «Und diese beiden Jungs machen alles möglich. Ihre Arbeit hinter den Kulissen und der Druck auf sie sind enorm. Wir sind in den vergangenen dreieinhalb Jahren durch dick und dünn gegangen, aber jeden Tag wird dieses Team stärker.»

«So, das waren nun einige Schnappschüsse unserer Reisemannschaft und meine Gedanken dazu. Jede einzelne Person trägt zum tollen Ergebnis von Mercedes bei. Wir haben noch vier Rennen zu fahren, packen wir’s an!»

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