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Christian Horner (Red Bull): «Strategie kein Risiko»

Von Adam Cooper
Christian Horner

Christian Horner

​Die Red Bull Racing-Piloten Daniel Ricciardo (Dritter in der Quali) und Max Verstappen (Sechster) gehen mit anderen Reifentypen ins Rennen als die Gegner. RBR-Teamchef Christian Horner erklärt.

Hat Red Bull Racing das entscheidende Ass im Ärmel, oder haben die vierfachen Weltmeister mit ihrer Reifenstrategie ins Klo gegriffen? Keiner kann es nach dem Abschlusstraining sagen. Wir wissen nur: Das Duo von Mercedes-Benz und Ferrari geht mit der weichsten Reifenmischung in den Abu Dhabi-GP, mit den violett gekennzeichneten, ultraweichen Walzen, Daniel Ricciardo und Max Verstappen hingegen haben gepokert. Der Australier und der Niederländer starten auf superweichen Reifen (rot markiert), die haltbarer sind. Damit können sie im ersten Teil des Rennens länger auf der Bahn bleiben.

RBR-Teamchef Christian Horner ist nicht der Ansicht, dass dieses Vorgehen ein Roulettspiel ist: «Diese Strategie ist kein Risiko. Wir fühlten uns sicher genug, um Daniel und Max damit im zweiten Quali-Segment fahren zu lassen. Diese Walzen sind einfach robuster als die ultraweichen Pirelli. Wir haben diese Entscheidung nach dem dritten freien Training getroffen. Daniel hat hinter den beiden Mercedes einen Logenplatz, jetzt schauen wir mal, wie sich das Rennen am Sonntag entwickelt.»

«Bedauerlich ist nur, dass wir nicht beide Fahrer unter die besten Vier brachten. Er war wirklich sehr gut unterwegs, aber dann hat er in Kurve 11 einen Schnitzer drin gehabt, damit war der zuvor ausgearbeitete Vorsprung wieder dahin. Hut ab hingegen vor der Runde von Daniel, mit welcher er Kimi Rang 3 weggeschnappt hat.»

Horner zum WM-Finale: «Es wäre doch prima, wenn wir dem letzten Rennen der Saison noch ein wenige Würze geben können. Wenn Daniel ein guter Start gelingt, und Daniel kann sich zwischen die beiden Silberpfeile setzen, dann wird es wirklich aufregend. Wir wissen, wie schnell Ricciardo im Renntrimm sein kann. Wenn wir Mercedes mit einer anderen Strategie ein wenig unter Druck setzen können, dann ist alles möglich.»

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