Valentino Rossi sucht das Glück

Fernando Alonso: Vandoorne wie 2007 Lewis Hamilton?

Von Andreas Reiners
Stoffel Vandoorne und Fernando Alonso

Stoffel Vandoorne und Fernando Alonso

In der neuen Saison hat Fernando Alonso den hoch veranlagten Stoffel Vandoorne als Teamkollegen. Werden bei dem Spanier Erinnerungen an 2007 wach?

Damals bekam Alonso als zweimaliger Weltmeister bei McLaren auch einen Frischling vor die Nase gesetzt, einen gewissen Lewis Hamilton. «Fernando hat alles kalkuliert, nur nicht, dass Lewis ihn herausfordernd könnte», sagte Ron Dennis einmal, damals Teamchef bei McLaren.

Die Saison war turbulent, den Vorzug vom Team bekam keiner, die Beiden beharkten sich und fuhren so lange gegeneinander, bis Kimi Räikkönen und Ferrari beim WM-Finale als lachende Dritte Dankeschön sagten.

Mit Stoffel Vandoorne bekommt Alonso 2017, also zehn Jahre nach der schwierigen Geschichte mit Hamilton, wieder einen Rookie als Teamkollegen. Und der Belgier gilt als hoch talentiert. Alonso weiß das, schließlich hatte Vandoorne den damals verletzten Spanier in Bahrain ersetzt und als Zehnter McLaren den ersten WM-Punkt 2016 beschert.

«Ein Rookie zu sein und sofort Punkte zu holen ist nicht einfach, er hat das gut gemacht», sagte Alonso der spanischen Zeitung AS.
Angst vor dem Belgier hat der zweimalige Weltmeister aber keine. Im Gegenteil: Das Bohei mit den Vorschlusslorbeeren hat Alonso schon oft genug gehört.

«Als ich zu Renault zurückging, war es Piquet. Dann kam Grosjean, bei dem es auch hieß, er sei schnell. Er war es nicht», erinnert sich Alonso. Das Gleiche sei dann nach seinem Wechsel zu Ferrari passiert, mit Felipe Massa. «Er war seit Jahren bei Ferrari und er war auch nicht schneller. Dann kam Kimi Räikkönen, bei dem jeder sagte, er ist ein Weltmeister, aber auch er war nicht schneller.»

Der 35-Jährige ist entspannt. «Warten wir mal ab, wie es mit Stoffel ist. Ich mache mir keine Sorgen, ich habe keine Angst», sagte Alonso. Schließlich wird der Belgier mit Alonso nicht um den Titel fahren. «Unser Ziel ist ein anderes. Wir müssen kämpfen, aber auch zusammen arbeiten und dem Team helfen, um diese schwierige Zeit so kurz wie möglich zu gestalten.»

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