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Sauber: Tatiana Calderón (23) als Entwicklungs-Fahrer

Von Mathias Brunner
Tatiana Calderón

Tatiana Calderón

​Der Schweizer Sauber-Rennstall hat einen neuen Entwicklungspiloten, pardon, -pilotin: Die 23jährige Kolumbianerin Tatiana Calderón wird sich vor allem um Rennsimulationen kümmern.

Das Sauber-Team bestätigt die Verpflichtung von Tatiana Calderón als Entwicklungspilotin für 2017. Die 23-jährige Kolumbianerin begann ihre Renn-Karriere als Neunjährige im Kartsport in ihrer Heimat. Im Jahr 2012 übersiedelte sie nach Europa, wo sie im Laufe der Jahre in mehreren Formel-Rennserien teilnahm und weitere Erfahrungen sammelte. Um nur ein Highlight zu erwähnen: 2015 schaffte Tatiana Calderón den zweiten Gesamtplatz in der MRF Challenge Formula 2000. 2016 wechselte sie in die GP3-Serie, die ihre Trainings und Rennen meist an den Formel-1-Wochenenden fährt. Sie errang zwei zehnte Ränge (in Deutschland und Italien) und wurde Gesamt-21.

Neben ihrer neuen Aufgabe als «Sauber F1 Team Development Driver» geht Calderón 2017 erneut in der GP3-Serie an den Start.

Sauber wird Tatiana ein umfangreiches Vorbereitungsprogramm bieten. Dieses Programm beinhaltet neben den professionellen Rennsimulator-Trainingseinheiten auch Renningenieur-Coachings im Werk sowie an einigen Grand-Prix-Wochenenden vor Ort. Damit kann Tatiana Calderón ihre Formel-1-Kenntnisse nicht nur im Simulator, sondern auch an der Strecke verbessern.

Monisha Kaltenborn, CEO und Teamchefin von Sauber:? «Wir sind sehr erfreut, Tatiana an Bord der Sauber-Familie willkommen zu heissen. Wir haben die Möglichkeiten und die technischen Ausrüstungen, um Tatiana eine professionelle Plattform zu bieten, dank der sie ihre Kenntnisse und Fähigkeiten weiterentwickeln kann. Ich bin überzeugt davon, dass sie bei uns von den ausführlichen Einblicken in die Materie des Motorsport profitieren kann, was für ihre künftige Rennsport-Karriere sicherlich von Vorteil ist.»

Tatiana Calderón sagt:? «Ich bin überaus glücklich, dass ich dem Sauber F1 Team als Development Driver angehören kann. Ich bin Monisha Kaltenborn und dem ganzen Team dankbar, dass sie mir diese Gelegenheit geben – und möchte mich auch bei der Escuderia Telmex für die Unterstützung bedanken. Ich fühle mich geehrt, dass ich von so einem bewährten Formel-1-Team, das eine so lange Tradition in der Königsklasse hat, profitieren kann. Ich freue mich darauf, mit diesem Team zu arbeiten, um so viel wie nur möglich dazulernen zu können. Damit kann ich meinem Traum wieder einen Schritt näher kommen – eines Tages in der Formel 1 zu fahren.»

Ob Calderón in diesem Jahr auch den Sauber C36 testen darf, ist nicht entschieden. Im Rahmen der Nachwuchsfahrertests wäre das erlaubt. Sie wäre die erste Frau in einem GP-Renner, seit Susie Wolff 2015 in Silvertone den Williams fuhr.

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