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Christian Horner, Red Bull Racing: «Hasse diese Idee»

Von Vanessa Georgoulas
Christian Horner: «Ein GP-Team wird immer zehn Prozent mehr ausgeben, als es hat»

Christian Horner: «Ein GP-Team wird immer zehn Prozent mehr ausgeben, als es hat»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erhofft sich viel von Ross Brawn, wenn es um die Zukunft des GP-Sports geht. Der Brite erklärt, was seiner Ansicht nach getan werden muss und von welchen Ideen er wenig hält.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erhofft sich von Ross Brawn viel, wenn es um die Zukunft des GP-Sports geht. Der Brite erklärt, was seiner Ansicht nach getan werden muss und von welchen Ideen er wenig hält.

Für Christian Horner ist klar: Die Formel-1-Verantwortlichen müssen handeln. «Ich denke, jeder will härtere Duelle sehen, jeder möchte, dass die Fahrer wieder die Helden sind, der Sport zugänglicher wird und die Fans mehr eingebunden werden», erklärte der Red Bull Racing-Teamchef im TV-Interview mit Sky Sports F1. «Ich bin mir sicher, in dieser Hinsicht werden die Liberty-Media-Verantwortlichen viel unternehmen. Einige der Ideen, die hinter den Kulissen zu hören sind, klingen sehr spannend.»

Der Brite weiss, dass die neuen Formel-1-Mehrheitseigner von Liberty Media mit dem ehemaligen Team- und Technikchef Ross Brawn den richtigen Mann an Bord geholt haben, um die sportliche und technische Entwicklung der WM-Klasse voranzutreiben. «Er kennt den Sport in- und auswendig», schwärmt Horner über seinen Landsmann.

«Er hatte sein eigenes Team, war technischer Direktor für eine Reihe von namhaften Rennställen, hatte viel Erfolg und weiss, welche Herausforderungen gemeistert werden müssen. Ich denke, er wird eine grosse Hilfe sein, und ich hoffe sehr, dass Chase Carey, Sean Bratches und alle Jungs von Liberty Media seine Erfahrung nutzen und auf ihn hören werden», betont der Teamchef, der wenig von Ideen wie die Einführung eines Qualifikationsrennens am Samstag hält. «Ich hasse diese Idee, denn der GP ist das grosse Highlight am Wochenende und das sollte er auch bleiben.»

Horner verweist auf die vielzitierte DNA des Sports, die nicht verändert werden dürfe: «Ich denke, die Formel 1 wird sich entwickeln. Aber genauso wie ein Fussballspiel zwei Halbzeiten, zwei Goals und 22 Spieler umfasst, gibt es auch in der Formel 1 eine DNA, zu der es auch gehört, dass am Samstag ein Qualifying stattfindet und am Sonntag ein Rennen.»

Stattdessen schlägt er ein Rennen ausserhalb der Formel-1-Meisterschaft vor: «Früher gab es so etwas wie die Procar-Serie, in der man die Fahrer in einer anderen Disziplin erleben konnte, warum führen wir nicht so etwas ein? Warum nicht einen Markenpokal, in dem alle GP-Stars mitfahren? Das würde ich gerne sehen.»

Der 43-Jährige erklärt auch: «Ein GP-Team wird immer zehn Prozent mehr ausgeben, als es hat, das liegt in der Natur der Dinge. Einer der wichtigsten Faktoren ist deshalb die Kostenkontrolle. Wir geben sehr viel Geld für einige Bereiche aus, die kaum einer versteht, die Fans nicht und noch nicht einmal ich. Diese müssen vereinfacht werden, und Ross kennt diese Bereiche besser als jeder andere.»

«Es geht nicht um einen Standard-Frontflügel, aber wenn du dir anschaust, wie viel Aufwand für die komplexen Frontflügel nötig ist, wie viel Arbeit da reingesteckt wird – das ist einfach verrückt! Es kann viel unternommen werden, um die Autos zu vereinfachen und die Kosten spürbar zu senken», fügt Horner an.

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