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Sauber: Ferrari-Talent Antonio Giovinazzi überzeugt

Von Vanessa Georgoulas
Antonio Giovinazzi begeisterte mit seiner Melbourne-Leistung nicht nur sein Team, sondern auch die Formel-1-Experten

Antonio Giovinazzi begeisterte mit seiner Melbourne-Leistung nicht nur sein Team, sondern auch die Formel-1-Experten

Ferrari-Junior Antonio Giovinazzi durfte für Pascal Wehrlein in Melbourne den ersten GP der Saison bestreiten und lieferte dabei eine beachtliche Leistung ab. Dafür erntete der Italiener Lob von allen Seiten.

Fast hätte es Antonio Giovinazzi im Qualifying zum Australien-GP noch ins Q2 geschafft. Ein kleiner Fehler auf seiner schnellen Runde verhinderte, dass sich der Ersatzmann für den verletzten Sauber-Stammfahrer Pascal Wehrlein vor seinen routinierten Teamkollegen Marcus Ericsson klassierte.

Auch im Rennen lieferte der Italiener eine gute Leistung ab und kreuzte die Ziellinie als Zwölfter – noch vor McLaren-Honda-Talent Stoffel Vandoorne. Der Belgier profitierte wie der Ferrari-Junior von den vielen Ausfällen im ersten GP des Jahres, blieb aber dennoch das Schlusslicht des auf 13 Autos geschrumpften Feldes.

Für sein gelungenes GP-Debüt erntet Giovinazzi, der auch in China im Einsatz sein wird, viel Lob – etwa von Monisha Kaltenborn. Die Sauber-Teamchefin schwärmte in Shanghai: «Er hat eine sehr starke Leistung gezeigt, ist am Samstag ins Auto gestiegen und hat sich schnell an alles gewöhnt. Er hat eine gute Performance gezeigt und einen sehr guten Eindruck hinterlassen.»

Auch Teamkollege Ericsson lobte: «Er hat seinen Job in Melbourne ziemlich gut gemacht, Hut ab! Die neuen Autos sind ganz anders als die Vorgänger, sie sind sehr viel schwieriger zu fahren, weil da weniger Raum für Fehler besteht, zumindest hatte ich bisher das Gefühl, dass es so ist. Es ist auf jeden Fall eine ziemlich grosse Herausforderung, gerade für einen Rookie.»

Der frühere GP-Pilot und heutige Sky Sports F1-Experte Johnny Herbert stimmt dem Schweden zu, und erklärt: «Antonio hat mich nicht nur in Melbourne, sonder auch davor mit seiner Konstanz beeindruckt. Er war im vergangenen Jahr zum ersten Mal in der GP2-Serie unterwegs und schaffte es schon beim dritten Wochenende in Aserbaidschan, sowohl das Sprint- als auch das Hauptrennen für sich zu entscheiden. Das schaffte zuletzt Davide Valsecchi in der Saison 2012.» Allerdings hatte der Italiener zu diesem Zeitpunkt allerdings schon mehrere Jahre Erfahrung in der Nachwuchsmeisterschaft gesammelt.

Giovinazzi selbst bleibt trotz der Lobeshymnen gelassen. «Es ist gut, dass ich hier in China schon vom ersten Training an dabei sein kann», erklärte er im Interview mit Ted Kravitz. «Ich werde natürlich mein Bestes geben, um diese Chance zu nutzen», versprach er. Ob es diesmal für das Q2 reichen wird? Darüber will Giovinazzi nicht spekulieren: «Wir werden sehen, wichtig ist, dass wir nun möglichst viele Daten sammeln, um uns aufs Qualifying vorbereiten zu können. Es wird sicher kein einfaches Wochenende mit dem ganzen Regen.»

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