SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Kevin Magnussen 8. für Haas: Warnschuss für Gegner

Von Mathias Brunner
Im Ferrari-Sandwich (vorne Räikkönen, hinten Vettel) fahren Kevin Magnussen (links) und Nico Hülkenberg im Renault

Im Ferrari-Sandwich (vorne Räikkönen, hinten Vettel) fahren Kevin Magnussen (links) und Nico Hülkenberg im Renault

​Der Kampf im Formel-1-Mittelfeld bleibt ein Leckerbissen: Nach der Nullrunde von Australien gab es in China die ersten Saisonpunkte für Haas und Kevin Magnussen – guter achter Platz für den Dänen.

An sich gilt in der neuen Formel 1 als gegeben: Vorne liegen Mercedes und Ferrari, im Windschatten folgt Red Bull Racing. Williams ist an sich vierte Kraft, aber dahinter finden wir ein breites Mittelfeld, in dem alles möglich scheint – Toro Rosso, Haas, Force India und Renault balgen sich, dass es nur so eine Freude ist.

In Australien war das Haas-Team noch leer ausgegangen, dafür gab es nun in Shanghai die ersten Saisonpunkte für die Amerikaner, gleichzeitig auch die ersten Zähler für Kevin Magnussen als Haas-Fahrer, seine ersten seit Singapur 2016 (damals als Zehnter im Renault). Der Genfer Romain Grosjean musste sich mit dem undankbaren elften Rang zufriedengeben.

Schon in Runde 10 tauchte Magnussen als Neunter auf, während sich Romain Grosjean nach seiner Strafe im Abschlusstraining (unter Gelb zu wenig verlangsamt) durch das Feld kämpfte.

Wie sich Kevin Magnussen die beiden Force India von Sergio Pérez und Esteban Ocon aufs Brot strich, gehörte zu den schöneren Überholmanövern von Shanghai. Zum Schluss ging Grosjean die Zeit aus, um Ocon noch einzuholen und einen Punkt zu erobern.

Kevin Magnussen nach Rang 8: «Ein gutes Rennen, das viel Spass gemacht hat. Das Auto lag hervorragend. Das war wichtig, denn mein Start war schlecht. Ich konnte nach Herzenslust angreifen, ohne dabei die Vorderreifen zu überfordern. Mit diesen Autos kannst du wirklich überholen. Weil diese Renner so viel Grip aufbauen, kannst du mehr mit den Linien experimentieren als früher.»

Romain Grosjean meinte: «Meine Strafe von gestern war ein Witz, und heute hat der gleiche Fahrer den selben Fehler noch einmal gemacht (Grosjean spricht vom Unfallpiloten Antonio Giovinazzi, M.B.). Beim Re-Start ist Marcus Ericsson viel zu früh losgefahren, und Ocon ist mir in die Kiste gerumpelt. Dann fuhr ich, so hart ich konnte. Aber zum Schluss ging mir die Zeit aus, um noch einen Punkt zu holen. Wir verlassen Shanghai zufrieden. Wir zeigten Speed, wir haben Punkte geholt, nun will ich in Bahrain endlich die ersten Zähler.»

Teamchef Günther Steiner: «Wir freuen uns, dass Kevin in seinem zweiten Rennen von uns in den Top-Ten gelandet ist. Wir konnten unter Beweis stellen, wo wir mit unserem Auto stehen. Nun müssen wir diese Leistungsfähigkeit nur konstanter in Punktefahrten umsetzen.»

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