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Funkpanne bei Mercedes: Nico Bottas nimmt's mit Humor

Von Rob La Salle
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Im Eifer des Gefechts kann das schon mal passieren: Mercedes-Renningenieur Tony Ross hat Valtteri Bottas mit Nico Rosberg verwechselt.

Es war die 44. Runde des China-GP, als Tony Ross offenbar an alte Zeiten dachte. Valtteri Bottas war zu diesem Zeitpunkt bereits zurückgefallen von seinem Startplatz drei, hatte sich aber wieder nach vorne gekämpft. Um ihn noch einmal final zu motivieren, richtete Renningenieur Tony Ross ein paar Worte an den Finnen. Und sorgte mit einer kleinen Panne für Erheiterung.

«Wir haben noch immer die Chance auf Platz vier, Nico ... ich meine Valtteri. Also mach' weiter Druck», funkte Ross. Nico Rosberg sitzt nach seinem Rücktritt im vergangenen Dezember aber nicht mehr im Silberpfeil.

Ross hatte bei Mercedes sieben Jahre lang mit Rosberg zusammengearbeitet. Für Rosberg war Ross Gold wert. Bereits seit seinem Einstieg in die Formel 1 hörte Rosberg auf seine Stimme. «Ich habe eine ganz besondere Beziehung zu ihm. Der Ingenieur ist eine entscheide Personalie. Natürlich hat jeder eine wichtige Rolle im Team, aber zu ihm habe ich einen ganz besonderen und persönlichen Bezug», hatte Rosberg in der vergangenen Saison auf dem Weg zu seinem ersten Titel erklärt.

«Wir sind Formel-1-technisch quasi zusammen aufgewachsen und haben uns zusammen weiterentwickelt. Es herrscht totales Vertrauen, was sehr, sehr wichtig ist. Die Formel 1 ist extrem komplex und Tony ist unheimlich kompetent in allen Bereichen», so Rosberg.

Wie der Deutsche auch ist Ross vor allem ein Arbeitstier. Dann wälzte er auf einem Langstreckenflugwegen auch schon mal stundenlang noch Daten. Als Rosberg von Williams zu Mercedes wechselte, holte er Ross, der auch schon mit Juan Pablo Montoya und Nick Heidfeld zusammenarbeitete, nach einem halben Jahr nach.

Nun ist Ross für Bottas zuständig. Eingewöhnungsprobleme inklusive. Bottas nahm den Fauxpas aber mit Humor. «Ich bin überrascht, dass ich noch nicht an der Williams-Box gehalten habe», sagte er.

Die verbale Motivationsspritze half übrigens nicht, Bottas wurde Sechster. Was er aufgrund seines Drehers weniger witzig fand. «Ich habe versucht, hinter dem Safety-Car die Reifen möglichst gut aufzuwärmen und war dann etwas zu aggressiv, deshalb drehte ich mich. Dadurch fiel ich weit zurück. Wir haben heute wegen meines dummen Fehlers Punkte liegen lassen.»

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