Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Viel Licht, aber auch Schatten bei McLaren

Von Guido Quirmbach
Achter GP-Sieg für Button, sein erster für McLaren

Achter GP-Sieg für Button, sein erster für McLaren

Jubel bei Jenson Button, während Lewis Hamilton einem Doppelsieg hinterher trauerte.

Bei McLaren überwog nach dem Australien-GP die Freude über den Sieg von [*Person Jenson Button*], aber Lewis Hamilton war sehr enttäuscht.

Doch auch für den späteren Sieger begann das Rennen nicht verheissungsvoll, bereits in der erste Kurve kollidierte er mit dem Ferrari von Fernando Alonso. «Ich war neben Fernando und habe gedacht, dass er mir mehr Raum lässt. Doch vielleicht hatte er auch keinen Platz, schliesslich war Michael direkt neben ihm»

Nach dem Restart hatte der amtierende Weltmeister schwere Probleme mit der Balance: «Ich habe drei oder vier Ränge verloren, totales Übersteuern, da dachte ich mir, mit Slicks kann es nur besser werden.» Eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erwies. «Noch in der Boxenstrasse dachte ich, das wäre ein Fehler gewesen, doch schon nach ein paar Kurven war der Speed da.» Zwei Runden später fuhr er bereits die schnellste Runde des Rennens, was den Rest des Feldes bewog, es Button gleich zu tun. Als alle auf die Trockenreifen gewechselt hatten, war der Engländer bis auf Rang zwei nach vorne gespült worden. Nachdem Vettel draussen war, führte er souverän. «Ich habe dann mein Rennen auf Kubica ausgerichtet, versucht, den Abstand zu ihm stabil zu halten.» Was auch gelang. Button fuhr 52 der 58 Runden auf dem weichen Reifensatz.

[*Person Lewis Hamilton*] kämpfte sich auf der Strecke bis auf den dritten Rang vor und begeisterte mit zum Teil sensationellen Überholmanövern, auch an Stellen, wo es niemand erwartet hatte, so zum Beispiel vor der schnellen Schikane nach der Gegengeraden. Doch hinter Kubica hing er fest, worauf hin er vom Team zu einem erneuten Reifenwechsel in die Box beordert wurde. «Eine Fehlentscheidung. Ich hätte an Kubica dranbleiben müssen, irgendwann wäre ich sicher vorbei gekommen.»

Zwar kam Hamilton mit Rekordrunden wieder an die Ferrari ran, doch der Vorteil der neuen Reifen war da bereits vorbei. Im Kampf mit Alonso wurde er dann von Webber umgedreht, ein sechster Rang war das enttäuschende Ergebnis. «Wir hätten heute einen Doppelsieg einfahren können», so das enttäuschte Fazit von Hamilton, der seinem siegreichen Teamkollegen zwar freundlich gratulierte, aber sicher nicht glücklich darüber ist, dass es Button war, der den ersten McLaren-Sieg als Mercedes-Kundenteam einfuhr.

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