Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Red Bull mit fast leeren Händen

Von Guido Quirmbach
Mark Webber war heute nicht immer auf der Strecke

Mark Webber war heute nicht immer auf der Strecke

Statt eines Doppelsieges gab es gerade einmal zwei WM-Punkte für Mark Webber, Vettel in Führung liegend ausgeschieden.

Nach dem Qualifying waren beide Red Bull noch souverän in Reihe eins. Doch nach dem Rennen steht das Team mit den schnellsten Autos lediglich mit zwei WM-Punkten da, zum zweiten Mal im zweiten Rennen verlor [*Person Sebastian Vettel*] einen sicheren Sieg dank versagender Technik.

Der Heppenheimer gewann den Start, übernahm die Spitze und konnte sich auch nach dem Safety-Car etwas absetzen. Vettel kam erst eine Runde nach der Masse des Feldes an die Box zum Wechsel auf Slicks und behielt gerade noch die Führung.

Dann fuhr er in gewohnter Manier einem sicheren Sieg entgegen, als er kurz vor Halbzeit Vibrationen verspürte. «Ich habe plötzlich Funken gesehen und Vibrationen gespürt. Wahrscheinlich ist die vordere, linke Bremsscheibe explodiert.» Beim Anbremsen zu Turn 13 rutschte Vettel chancenlos in den Kies, wieder ein verschenkter Sieg, der am Ende des Jahres noch bitter weh tun kann.

Bei [*Person Mark Webber*] lief es von Beginn an nicht rund. Erst verlor der am Start eine Position gegen den glänzend weggekommenen [*Person Felipe Massa*]. Dann holte ihn die Teamleitung erst eine weitere Runde nach Vettel herein, das war trotz eines schnellen Stopps zu spät. Der Australier verlor einige Plätze und befand sich von da an fast nur noch im Infight mit der Konkurrenz.

Und sah dabei nicht immer wirklich glücklich aus. Erst recht nicht, als er kurz vor dem Ende [*Person Lewis Hamilton*] überholen wollte, ihn aber damit von der Strecke boxte und sich selbst noch die Nase zerstörte. «Es war noch rutschig auf der Innenseite, doch auf der Geraden war Lewis zu schnell, also musste ich es versuchen. Ich habe mich bei Lewis entschuldigt», so Webber gegenüber BBC.

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