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Fernando Alonso: Strafversetzung um 30 Startplätze!

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso

Fernando Alonso

McLaren-Honda-Star Fernando Alonso wird auch den Grossbritannien-GP vom Ende des Feldes in Angriff nehmen müssen, weil er das Qualifying und das Rennen mit einer neuen Antriebseinheit bestreiten wird.

Formel-1-Pechvogel Fernando Alonso wird auch das Heimspiel seines McLaren-Teams vom Ende des Feldes in Angriff nehmen müssen. Der Spanier kassiert wegen des Einsatzes einer neuen Honda-Antriebseinheit eine Strafversetzung um – theoretische – 30 Startplätze.

Zum Einsatz kommen der achte Turbolader und die achte MGU-H-Komponente, also jene Energierückgewinnungseinheit, welche die Turbolader-Energie nutzt. Ausserdem werden der sechste Verbrennungsmotor und die sechste MGU-K-Einheit verbaut, womit sich die Strafe auf 25 Startplätze beläuft. Zusammen mit der Strafversetzung um fünf Startplätze, die er bereits für den Einsatz einer neuen Batterie aufgebrummt bekommen hat, beläuft sich das Strafmass auf 30 Startplätze.

Die Honda-Verantwortlichen betreiben damit Schadensbegrenzung. Denn sie stocken das Motorenkontingent des zweifachen Champions an einem Rennwochenende auf, an dem eine Strafe ohnehin unumgänglich ist. Ausserdem sind auf dem Highspeed-Kurs von Silverstone die Erfolgsaussichten der McLaren-Honda-Piloten überschaubarer als beim nächsten Rennen in Ungarn, wo die Motorenpower eine sehr viel geringere Rolle spielt.

Immerhin: Alonso darf somit mit der dritten und damit neuesten Motorenversion ausrücken, die im Vergleich zur Vorgängerversion zehn PS mehr liefert. Allerdings beträgt der Rückstand auf die überlegenen Mercedes-Antriebseinheiten immer noch mehr als 80 PS.

Trotz der neuerlichen Strafe zieht der Asturier, der am Morgen die achtschnellste Runde drehte und am Nachmittag den neunten Platz auf der Zeitenliste belegte, eine positive Tagesbilanz: «Das war ein guter Tag und ich bin zufrieden. Es war keine Überraschung, dass wir es in die Top-Ten geschafft haben, denn wir reihten in den letzten Trainings bei normalen Bedingungen immer irgendwo zwischen dem achten und dem elften Platz ein. Wir haben heute unterschiedliche Dinge ausprobiert, die wir nun analysieren müssen, um die beste Lösung für morgen zu finden. Und natürlich haben wir uns vor allem auf das Renntempo konzentriert, da ich den GP von weit hinten in der Startaufstellung in Angriff nehmen muss.»

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