SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Force India: Finger weg von Ocon und Pérez!

Von Adam Cooper
​Der Engländer Bob Fernley, stellvertretender Teamchef von Force India, gibt in Monza zu: «Andere Teams zeigen Interesse an Esteban Ocon und Sergio Pérez. Aber wir lassen sie nicht gehen.»

Nicht erst seit seiner tollen Leistung in Monza ist die Formel-1-Aktie Esteban Ocon heiss begehrt: Der junge Franzose ist eine Mercedes-Leihgabe an Force India. Früher oder später wird er in einem Silberpfeil sitzen. Aber auch Renault hat die Antennen ausgestreckt. Der andere Force-India-Fahrer, Sergio Pérez, würde gerne zu Renault ziehen. Er gilt als verlässlicher Punktehamsterer, und damals bei Force India hat sich gezeigt – Pérez kommt mit dem heutigen Renault-Fahrer Nico Hülkenberg prima aus. Der Mexikaner weiss: Ocon wird immer stärker, und wenn der Franzose regelmässig der schnellere Mann ist, dann schwinden die eigenen Chancen auf einen Platz in einem besseren Rennstall.

Bob Fernley, dem stellvertretenden Teamchef von Force India, ist das alles einerlei. Der Engländer hat keine Lust, auf einen seiner beiden bärenstarken Fahrer zu verzichten, wie er in Monza betont.
Zur Erinnerung: Der Vertrag von Pérez läuft Ende 2017 aus. Ocon ist über eine Zweijahresvertrag mit Option für 2019 an Force India gebunden.

Ocon ist bei elf von zwölf Rennen 2017 in die Punkte gefahren und derzeit WM-Achter mit 55 Punkten. Auf Rang 7 liegt Pérez mit 58 Zählern. Der vierte WM-Rang von Force India ist in dieser Form von Autos und Fahrzeug ungefährdet. Force India steht bei 113 Punkten auf Rang 4, gefolgt von Williams auf Platz 5 mit 55 Zählern.

«Wir werden alles in unserer Macht Stehende unternehmen, um beide Fahrer zu behalten», sagt Fernley. «Wir sind in der beneidenswerten Situation, dass wir wie die drei Top-Teams ein erstklassiges Fahrerduo haben. Das brauchen wir auch, wenn wir 2018 unseren vierten Platz in der WM halten wollen.»

Fernley gibt zu, dass andere Rennställe Interesse an Ocon und Pérez zeigen. «Ja, klar sind unsere Fahrer begehrt, so wie die Leute auch an Max Verstappen interessiert sind. Und es gibt einen guten Grund dafür – sie sind überdurchschnittlich talentiert. Esteban ist bei uns für drei Jahre verankert, zwei davon sind sicher.»

«Aus vertraglicher Sicht sind die Verhältnisse also klar. Und ich habe nicht den Eindruck, dass Esteban woanders hin will. Er hat nicht vergessen, dass wir ihm eine Chance ermöglicht haben, die andere ihm nicht geben wollten, einschliesslich Renault – nämlich ein Renncockpit für 2018. Nun dürfen wir von diesem klugen Schachzug profitieren, und es ist naheliegend, dass wir uns diesen Vorteil nicht nehmen lassen wollen.»

In Sachen Sergio Pérez fügt Fernley hinzu: «Es gibt immer eine Alternative. Aber ich glaube, «Checo» ist glücklich bei uns. Er weiss, dass wir ihm im Mittelfeld das konkurrenzfähigste Auto bieten können.»

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