Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Günther Steiner: «Das sind unsere Ziele für 2018»

Von Vanessa Georgoulas
Günther Steiner

Günther Steiner

Das Haas-Team erlebte einen erfolgreichen Testwinter in Barcelona. Doch obwohl die Konkurrenten und Experten die US-Truppe als vierte Kraft einstufen, bleibt Teamchef Günther Steiner vorsichtig.

Die Analyse der Barcelona-Testfahrten offenbart, dass Haas im Mittelfeld-Kampf um den vierten Platz (hinter den drei Spitzenreitern Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing) die Nase vorn hat. Davon sind nicht nur die Experten überzeugt, auch die direkten Gegner der Mannschaft von Gene Haas sind sich sicher, dass die Amerikaner einen starken Start in die Saison erwischen werden.

Doch davon will Teamchef Günther Steiner nichts hören. Knapp eine Woche vor dem Saisonauftakt in Melbourne stapelt er tief: «Ich würde sagen, wir werden nach dem Australien-Qualifying wissen, wie viel Potenzial unser Auto hat. Nach den Testfahrten können wir sagen, dass wir zum Mittelfeld gehören, und ich hoffe, dass wir zum vorderen Teil davon zählen werden. Ich denke, wir sind vorsichtig optimistisch.»

Speziell die Tatsache, dass die anhaltenden Bremsprobleme bei den Wintertests in Spanien kein Thema waren, freut den Südtiroler: «Du greifst auf deine Erfahrungswerte zurück und schaust, was die Anderen machen. Dann setzt du dich mit den entsprechenden Herstellern zusammen und entwirfst eine eigene Lösung. Es deutet alles darauf hin, dass wir dieses Problem grösstenteils oder sogar ganz aus der Welt schaffen konnten. Aber auch hier muss man aufpassen. Wir haben noch kein Rennen bestritten, deshalb bin ich auch da lieber vorsichtig.»

Nicht zuletzt, weil die diesjährigen Testfahrten durch das schlechte Wetter auf faktisch fünf Testtage verkürzt wurden. Steiner erklärt: «Wenn alles nach Plan läuft, reichen die Tests zur Saisonvorbereitung, das müssen sie mit acht Tagen auch. Doch in diesem Jahr hatten wir nur fünf richtige Testtage. Allerdings ging es da allen Teams gleich. Wir haben einfach versucht, uns so gut wie möglich vorzubereiten und haben deshalb den Testplan für die zweite Woche angepasst.»

Und der Teamchef betont mit Blick auf die Ziele für das erste Kräftemessen des Jahres, das nächste Woche im Albert Park von Melbourne ausgetragen wird: «Mit beiden Autos in die Punkte zu kommen, ist immer das beste Ende für ein Rennen. Unser Ziel in diesem Jahr ist es auch, mit beiden Autos bis ins Q3 zu kommen. Denn wenn wir das schaffen, ist alles möglich.»

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