Formel 1: Hohn von Christian Horner

Pierre Gasly (Toro Rosso): So gibt Honda Vollgas

Von Mathias Brunner
Pierre Gasly

Pierre Gasly

Pierre Gasly geht mit Toro Rosso in seine erste volle Grand-Prix-Saison. Der Franzose ist tief beeindruckt vom umfassenden Engagement des neuen Toro-Rosso-Motorenpartners Honda.

Natürlich entging bei den Formel-1-Wintertests keinem die Ironie. McLaren erzwang im September 2017 von Honda die Scheidung, weil der japanische Motor so unzuverlässig war. Und zu wenig Power hatte. Und was passiert nach dem Wechsel zu Renault-Motoren? Bei den Wintertests ausserhalb von Barcelona stand kein Auto so oft still wie der McLaren – während der Honda-Motor im Toro-Rosso-Renner lief wie ein Schweizer Uhrwerk.

Pierre Gasly geht umfassend vorbereitet in seine erste Grand-Prix-Saison. Das ist nicht selbstverständlich. Die ersten GP-Wochenenden 2017 waren ein anhaltendes Gemurkse, weil Toro Rosso mit den restlichen Motorelementen von Renault jonglieren musste.

Gasly ist selbstbewusst: «Die Einsätze 2017 haben mir geholfen, die Abläufe innerhalb des Teams im Verlauf eines Wochenendes zu verinnerlichen. Die Lernkurve war steil. Nun wird das alles anders. Mir ist klar, was auf mich zukommt. Ich weiss, wie ich Qualifikation und Rennen am besten angehen muss», beteuert Gasly gegenüber meinem Kollegen Jean-Michel Desnoues von Autohebdo. Vor allem sieht Gasly mit grosser Freude, wie sich Honda in die Arbeit mit Toro Rosso hineinkniet.

«Toro Rosso war Honda gegenüber sehr offen. Den Japaner wurde klargemacht, was sie brauchen, um konkurrenzfähig zu sein. Dann wurde in Sachen Chassis und Motor der beste Kompromiss gesucht. Bisher hat alles prima funktioniert.»

«Honda arbeitet unablässig daran, die Leistung zu verbessern. In Sachen Standfestigkeit sind bereits grosse Fortschritte erzielt worden. So wird es weitergehen. Wir waren erst vergangene Woche in Japan, die Fachkräfte von Honda geben Vollgas. Sie haben die richtige Einstellung.»

Gasly stuft den 1,6-Liter-V6-Motor von Honda ungefähr gleich stark ein wie die Antriebseinheit von Renault. Fragezeichen bleiben, was den Einsatz von nur drei Motoren pro Fahrer und Saison angeht. Gasly: «Das ist schon wenig. Das wird die Rennställe nicht ermuntern, in den freien Trainings viel zu fahren – denn du musst mit der Laufleistung der Motoren haushalten. Je mehr Kilometer du sparst, desto weiter kommst du.»

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