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Kimi Räikkönen (Ferrari) zu Rang 2: «Das ist seltsam»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​Kimi Räikkönens letzter Grand-Prix-Sieg liegt fünf Jahre zurück: 2013 triumphierte der Finne in Melbourne, damals im Lotus-Renault. Nun startet er als Zweiter hinter Lewis Hamilton. Glücklich macht ihn das nicht.

Zwanzig Grand-Prix-Siege hat Kimi Räikkönen errungen. Aber der letzte Formel-1-Triumph des heute 38jährigen Finnen liegt bereits fünf Jahre zurück, es war hier im Albert-Park von Melbourne, damals im Lotus-Renault. Eine unfassbare Statistik: Es war der letzte Sieg eines Rennstalls ausserhalb der grossen Drei – Mercedes-Benz, Ferrari, Red Bull Racing.

Mit einer sehr guten Leistung hat Kimi im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Australien Startplatz 2 herausgefahren. Das führt beim GP-Veteranen nicht zu Gefühlsausbrüchen. «Das war anständige Arbeit», gab der Ferrari-Star zu Protokoll. «Aber der Abstand zu Lewis Hamilton ist schon sehr gross.»

«Heute war alles ein wenig seltsam. Die ganzen Wetterkapriolen mit nasser Bahn im dritten Training, die Piste entwickelte sich nicht wie üblich. Dann die Quali-Unterbrechung wegen des Unfalls von Bottas. Alles ein wenig wunderlich.»

«Das Abschlusstraining zeigt: Wir haben viel Arbeit. Vor dem Wochenende hier war mir nicht so ganz klar, was wir zu erwarten haben. Nach den ganzen Wintertests bist du immer unsicher, wo du in Wahrheit stehst. Nun wissen wir es, und die Differenz ist grösser als gewünscht. Aber wir sollten in Ruhe sehen, wie sich das über die kommenden GP-Wochenenden entwickelt.»

«Das Auto fühlt sich nicht übel an. Nun wird es darum gehen, einen makellosen Grand Prix zu zeigen. Wir glauben, dass wir im Renntrimm näher an Mercedes liegen.»

Auf die Frage, was er aus Reihe 1 ausrichten könne, meint Kimi: «Generell willst du immer so weit vorne als möglich losfahren, aber wenn der Abstand zur Spitze so gross ist, dann macht Reihe 1 auch keinen Unterschied. Wir müssen in Ruhe unser Ding machen.»

Der Startplatz in Reihe 1 war ohnehin ein Geschenk von Max Verstappen, wie Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko am Samstagabend verriet: «Max hatte einen Schnitzer drin, nach unseren Messungen hat der zwei Zehntel gekostet.»

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