Kimi Räikkönen: Reaktion auf Beinbruch von Mechaniker
Kimi Räikkönen
Kimi Räikkönen durfte sich vor dem Start zum zweiten WM-Lauf in Bahrain grosse Hoffnungen auf ein starkes Resultat machen. Schliesslich nahm er das Rennen aus der ersten Startreihe in Angriff – als Zweiter durfte er direkt neben seinem Ferrari-Teamkollegen Sebastian Vettel losfahren. Und bis zur 35. Runde ging auch alles relativ gut.
Der Iceman war auf Podestkurs unterwegs, als er zum Reifenwechsel an die Box abbog. Doch dieser ging richtig in die Hose. Das linke Hinterrad liess sich nicht abmontieren, weshalb der zuständige Mechaniker gar nicht erst dazu kam, das Rad zu wechseln, weil Kimi gleich losbrauste, als die entsprechende Anzeige an der Box grün aufleuchtete.
Der Weltmeister von 2007 erwischte beim Verlassen der Box einen Mechaniker, der anschliessend auf der Trage zum Streckenkrankenhaus getragen werden musste. Dort stellten die Ärzte einen Schien- und Wadenbeinbruch fest.
Räikkönen wurde gleich angewiesen, das Auto abzustellen, was er noch in der Boxengasse tat. Die Scuderia kassierte dennoch eine Strafe, weil sie das Auto losfahren liess und damit eine potenzielle Gefahr verursachte. Die Strafe fiel mit 50.000 Euro hoch aus – auch, weil der Zwischenfall eine Verletzung zur Folge hatte. Ausserdem war es nicht das erste Mal an diesem Wochenende, dass Räikkönen seinen Renner wegen eines lose montierten Rads abstellen musste.
Nach seinem Ausfall beteuerte der 20-fache GP-Sieger: «Ich habe gar nichts mitbekommen, denn ich achte nur darauf, ob das Licht der Boxenampel auf grün schaltet. Ich weiss nicht, was in meinem Rücken vorgeht. Ich habe genau das gemacht, was ich machen muss. Ich fuhr los, als die Anzeige auf grün sprang.»
«Ich habe dann mitbekommen, dass ich offensichtlich einen getroffen habe und dass er sich dabei verletzt hat. Das ist natürlich unglücklich gelaufen. Aber mein Job ist es, loszufahren, wenn das Licht umschaltet», fügte der Iceman trocken an.«Wir haben nun einmal dieses System, sobald du grün siehst, braust du los.»
«Dass einer verletzt wurde, tut mir natürlich sehr leid und ich hoffe, dass es ihm gut geht», erklärte Kimi noch einmal. «Ich sass im Auto und habe deshalb nicht mitbekommen, was genau los war. Es gibt hier an der Strecke aber genügend Ärzte, die sich sicher sehr gut um ihn kümmern werden.»