Lewis Hamilton: «Das war ein ziemlich emotionaler GP»

Die Formel-1-Experten wurden in Baku bestätigt: Der GP auf dem knapp 6 km langen Stadtkurs von Aserbaidschan brachte einen Überraschungssieger hervor: Mercedes-Star Lewis Hamilton durfte sich nach 51 Runden über den ersten Saisonsieg freuen, nachdem sein Ferrari-Konkurrent Sebastian Vettel und sein Teamkollege Valtteri Bottas das Rennen bis zur Schlussphase angeführt hatten.

Doch eine letzte Safety-Car-Phase, die durch einen Selbstunfall von Haas-Pilot Romain Grosjean noch verlängert wurde, sorgte kurz vor dem Zieleinlauf noch einmal für Spannung. Hamilton erklärte kurz vor der Freigabe der Strecke noch am Funk, dass man das Rennen nicht mehr starten müsse, doch die Rennleitung hörte nicht auf den Champion und liess Bernd Mayländer wieder an die Box abbiegen.

Zum Glück für dem Silberpfeil-Piloten, der sich kurz darauf in Führung liegend wiederfand. Denn Ferrari-Polesetter Sebastian Vettel wollte beim Restart zu viel und nahm sich mit einem Verbremser selbst alle Chancen auf den Sieg. Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas hatte das Pech, zwischen den letzten Kurven über ein Trümmerteil zu brettern und sich dabei einen Reifenschaden zuzuziehen. Der Finne fiel dadurch in letzter Minute vom ersten auf den letzten Platz zurück.

Hamilton hatte Mitleid mit seinem Stallgefährten und erklärte gleich nach der Zieldurchfahrt: «Ehrlich gesagt war das ein ziemlich emotionales Rennen. Valtteri hat einen so guten Job gemacht, dass er den Sieg eigentlich auch verdient hätte. Ich hatte wirklich viel Glück, dass ich nun ganz oben aufs Podest steigen darf, aber ich nehme dieses Geschenk gerne an.»