Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

FP1 Spanien: Dreher, Schrott und Bestzeit von Bottas

Von Vanessa Georgoulas
Die Bestzeit stellte Valtteri Bottas auf

Die Bestzeit stellte Valtteri Bottas auf

Die Formel-1-Fans am Circuit de Barcelona-Catalunya wurden im ersten freien Training bestens unterhalten, denn der Wind sorgte für viele Dreher und Ausritte. Die Bestzeit stellte Valtteri Bottas auf.

Das grosse Thema vor dem ersten freien Training zum Spanien-GP war der Trainingseinsatz von Williams-Edelreservist Robert Kubica. Der Pole durfte zum ersten Mal nach sieben Jahren im Rahmen eines GP-Wochenendes in einem aktuellen Renner ausrücken und verlor auch keine Zeit. Zusammen mit den beiden McLaren-Piloten Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne sowie dem Renault-Duo Nico Hülkenberg und Carlos Sainz gehörte er zu den Ersten, die gleich zu Beginn der Session auf die Strecke gingen.

Der Erste, der eine gezeitete Runde drehte, war aber Esteban Ocon. Der Mercedes-Junior drehte im Force India-Renner eine gemächliche Runde und blieb mit 1:22,592 min auch mehr als drei Sekunden langsamer als Lewis Hamilton auf seiner 2017er-Pole-Runde. Entsprechend schnell wurde der Franzose durchgereicht. Erst setzte Alonso mit 1:22,226 min eine neue Bestmarke, die Ferrari-Star Kimi Räikkönen auf 1:20,336 min drückte. Kubica reihte sich nach seinem ersten schnellen Versuch auf Position 5 ein.

Nach den ersten 20 Minuten liessen sich auch die Silberpfeil-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas erstmals auf der Piste blicken. Letzterer sorgte auch gleich für Unterhaltung, indem er in der zehnten Kurve einen Dreher hinlegte. Kurz davor hatte Sebastian Vettel schon eine Pirouette in der 13. Kurve gedreht. Auch Alfa Romeo-Sauber-Pilot Marcus Ericsson gehörte zu den Opfern der Windböen, er sorgte in der zwölften Kurve für Action. Sergio Pérez, Brendon Hartley und Romain Grosjean unterhielten die Zuschauer mit Ausritten neben die Piste.

Crashs von Daniel Ricciardo und Lance Stroll

Währenddessen sorgten die Mercedes-Piloten für neue Bestzeiten: Erst liess sich Champion Hamilton 1:18,997 min notieren, kurz darauf legte Bottas mit 1:18,695 min nach. 35 Minuten nach dem Start der Session wurden die Piloten durch eine virtuelle Safety-Car-Phase eingebremst, weil Daniel Ricciardo seinen Red Bull Racing-Renner in der vierten Kurve in die Mauer setzte. Der Renner wurde dabei nur leicht beschädigt, dennoch musste der Australier aussteigen.

Obwohl die VSC-Phase nach nur drei Minuten wieder vorbei war, liessen sich die Piloten Zeit, wieder auf die Strecke zu fahren. Zu diesem Zeitpunkt führte Bottas die Zeitenliste mit 1:18,695 min an, dahinter folgten Hamilton, Ricciardo, Vettel, Alonso, Max Verstappen, Räikkönen, Pierre Gasly, Stoffel Vandoorne und Kevin Magnussen an. Hinter den schnellsten Zehn folgten Romain Grosjean, Charles Leclerc, Hülkenberg, Sainz, Pérez, Ocon, Hartley, Kubica, Lance Stroll und Ericsson auf den weiteren Rängen.

Der Erste, der die Box wieder verliess, war Pérez. Der Force India-Routinier, der in Baku seinem achten Podestplatz eingefahren hatte, blieb aber nicht lange alleine. Bald füllte sich die Strecke wieder und es dauerte auch nicht lange, bis die Bestmarke fiel. Bottas selbst sorgte für eine neue Top-Zeit, er schaffte die 4,665 km auf den weichen Reifen in 1:18,499 min. Sein Stallgefährte Hamilton rückte hingegen wieder auf den mittelharten Gummis aus.

Räikkönen musste sich hingegen in der Ferrari-Box gedulden, denn an seinem Dienstwagen wurde ein neuer Unterboden montiert. Mit ganz anderen Problemen kämpfte Pierre Gasly, der von Carlos Sainz aufgehalten wurde und sich umgehend mit dem gleichen Vergehen dafür revanchierte. Noch schlimmer erging es Stroll, der seinen Renner in der fünften Kurve ins Kies setzte, während Kubica eine Schrecksekunde erlebte und sich bei einem Dreher die Reifen ruinierte.

Davon unbeeindruckt sorgte Bottas mit 1:18,148 min für eine neue Bestzeit, während die Ferrari-Piloten auf den superweichen Reifen Gas gaben und sich hinter Bottas und Hamilton auf den Positionen 3 und 4 einreihten. Verstappen konnte sich in der Folge noch zwischen die beiden roten Renner schieben, sonst änderte sich nichts mehr an der Top-5. Dahinter komplettierten Alonso, Ricciardo, Grosjean, Vandoorne und Gasly die Top-10. Magnussen, Leclerc, Pérez, Ericsson, Sainz, Ocon, Hülkenberg, Hartley, Kubica und Stroll folgten auf den weiteren Plätzen.

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