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Nürburgring: Wieso mit Betonplatten im Karussell?

Von Mathias Brunner
​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Ist am Nürburgring die Zeit stehengeblieben? Wieso besteht das legendäre Karussell noch immer lediglich aus Betonplatten?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Leser Erich Pfeiffer wissen: «Vielleicht können Sie mir eine Frage beantworten. Warum bestehen am Nürburgring Karussell und kleines Karussell eigentlich immer noch aus Betonplatten? Hätte man diese Bereiche nicht längst auch asphaltieren können?»

Die Antwort gibt Alexander Gerhard, Teamleiter PR & Social Media sowie Pressesprecher der Nürburgring GmbH: «Die erste und wichtigste Antwort lautet – wir möchten die einzigartige Charakteristik der Nordschleife nicht verändern. Darüber hinaus ist Beton in diesem Fall der etwas besser geeignete Baustoff.»

«Einerseits ist die Einbaubarkeit und Formbarkeit des Betons in der Steilkurve besser gegeben, weil Beton langsamer abbindet. Wir reden hier von der Aushärtung durch die Reaktion von Wasser und Zement. Das ist simpler als Asphalt erkalten würde, wenn Bitumen als thermoplastisches Material mit abnehmender Einbautemperatur fest wird.»

«Zudem sind Verdichtung und der Walzprozess in der Querneigung kompliziert. Dazu kommt, dass in der Steilkurve der Beton etwas langlebiger ist, weil sehr hohe Quer- und Vertikalbeschleunigungskräfte in die Fahrbahn eingeleitet werden.»

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