Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Kanada: Mehr Power für Vettel, Verstappen, Ricciardo

Von Mathias Brunner
Honda hat einen neuen Motor nach Kanada gebracht

Honda hat einen neuen Motor nach Kanada gebracht

​Die Regelhüter des Autoverbands haben die Liste neuer Motorteile veröffentlicht: Wie erwartet gibt es neue Motoren von Renault, Honda und auch im Ferrari von Sebastian Vettel – aber nicht bei Mercedes.

Der «Circuit Gilles Villeneuve» auf der Insel Notre-Dame von Montreal ist ein Power-Kurs: Langsame Kurve, beschleunigen, bremsen, langsame Kurve, beschleunigen, bremsen und so fort. Umso bedauerlicher, dass Mercedes auf den Einsatz der jüngsten Ausbaustufe des Motors verzichten musste – wegen Fragezeichen bei neuen Bauteilen im Kurbelwellenbereich. Die neuen Motoren waren schon nach Kanada geschickt worden, als aus dem Werk in England Alarm geschlagen wurde. Nun sollen die verbesserten Aggregate in Le Castellet kommen.

Der Autoverband FIA hat die Liste neuer Motorteile veröffentlicht, die in Kanada zum Einsatz kommen. Wie erwartet, haben wir neue Motoren bei Honda und Renault sowie im Ferrari von Sebastian Vettel.

Wie geht das 2018 in Sachen Motoren noch mal? Zur Erinnerung – eine moderne Antriebs-Einheit der Formel 1 ist reglementarisch in sechs Elemente aufgeteilt:
– V6-Verbrennungsmotor
– Turbolader
– MGU-H («motor generator unit – heat»; also der Generator für jene Energie, die beim Turbolader gesammelt wird)
– MGU-K («motor generator unit – kinetic»; also der Generator für die kinetische Energie, die beim Bremsen gesammelt wird)
– Batterie-Paket
– Kontroll-Elektronik 

Erlaubt sind 2018: Drei Verbrennungsmotoren, drei MGU-H, drei Turbolader, aber nur zwei MGU-K, zwei Batterien und zwei Kontroll-Einheiten. Sollte ein Fahrer mehr als diese Elemente brauchen, setzt es die üblichen Strafversetzungen, ein zweites neues Element führt automatisch zum Start am Schluss des Feldes.

Hier eine Liste der neuen Motorteile, die an diesem Wochenende in Montreal verwendet werden.

Neuer Verbrennungsmotor
Sebastian Vettel, Ferrari (Motor Nummer 2)
Daniel Ricciardo, Renault (3)
Max Verstappen, Renault (2)
Nico Hülkenberg, Renault (2)
Carlos Sainz, Renault (2)
Brendon Hartley, Honda (3)
Pierre Gasly, Honda (3)
Fernando Alonso, Renault (2)
Stoffel Vandoorne, Renault (2)

Neuer Turbolader
Sebastian Vettel (Turbo Nummer 2)
Kimi Räikkönen (3)
Ricciardo (3)
Verstappen (3)
Hülkenberg (2)
Sainz (2)
Gasly (3)
Vandoorne (2)

Neue MGU-H
Vettel (Generator Nummer 2)
Ricciardo (3)
Verstappen (2)
Hülkenberg (3)
Sainz (3)
Gasly (2)
Alonso (2)
Vandoorne (2)

Neue MHU-K
Gasly (Generator Nummer 2)
Alonso (2)

Neue Batterie
Gasly (2)

Neue Steuereinheit
Verstappen (Kontrolleinheit Nummer 2)
Hülkenberg (2)
Sainz (2)
Gasly (2)

All diese neuen Teile liegen innerhalb des erlaubten Kontingents, also setzt es bisland keine Strafen.

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