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Maurizio Arrivabene: Loblied für Ferrari und Vettel

Von Otto Zuber
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene

Ferrari-Star Sebastian Vettel erntet für seinen 50. GP-Sieg viel Lob von Teamchef Maurizio Arrivabene. Dieser erklärt, warum die Scuderia in Kanada dominierte und weshalb er einen spannenden Titelkampf erwartet.

In Kanada durfte Sebastian Vettel zum dritten Mal in diesem Jahr aufs höchste Podesttreppchen steigen und sich als GP-Sieger feiern lassen. Es war der 50. Formel-1-Triumph des vierfachen Champions, der damit wieder die WM-Führung übernehmen konnte – wenn auch nur knapp: Der Ferrari-Star reist mit einem Zähler Vorsprung auf Hamilton zum achten Rennwochenende in Le Castellet.

Die knappe WM-Führung mochte Vettels Freude über seinen ersten Platz nicht trüben – wie auch, schliesslich hatte der Deutsche im siebten Saisonlauf auf dem Circuit Gilles Villeneuve alles richtig gemacht und von der Pole-Position aus das Rennen kontrolliert. Der 30-Jährige führte das Rennen über sämtliche Runden an und schaffte damit den ersten Kanada-GP-Sieg des Rennstalls aus Maranello seit Michael Schumachers Triumph von 2004.

Dafür erntete der ehrgeizige Heppenheimer auch ein dickes Lob von Teamchef Maurizio Arrivabene. Dieser erklärte im Fahrerlager von Montreal: «Dieser Sieg geht zweifelsohne auf ein sehr gutes Auto und eine starke Fahrt von Seb zurück. Er ist ein grossartiger Fahrer und in diesem Rennen fuhr er überragend, womit er nicht nur sich selbst uns sein Talent, sondern auch die harte Arbeit des Teams unter Beweis gestellt hat.»

Der Italiener erzählte auch stolz: «Das Team hat gemeinsam mit Seb dominiert, weil es seit der ersten Session am Freitag stetig Fortschritte gemacht und sich ganz auf seine Aufgabe konzentriert hat. Sowohl an der Strecke als auch im Werk in Maranello hat jeder harte Arbeit geleistet und ein Auto auf die Räder gestellt, das im Qualifying und im Rennen schnell unterwegs war.»

Auch die gewählte Strategie war ganz nach Arrivabenes Geschmack, obwohl Kimi Räikkönens Versuch, durch einen späten Boxenstopp nach vorne zu kommen, nach hinten los ging. Der Finne, der nach einem Fehler im Qualifying vom fünften Startplatz losbrausen musste, kam am Ende als Sechster über die Ziellinie. «Die Reifenstrategien haben auch gepasst, es ist nur schade, dass Kimis Fehler im Qualifying sein ganzes Rennen beeinflusst hat», sagt der Teamchef dazu.

Trotz der dominanten Vorstellung seiner Mannschaft geht der 61-Jährige aus Brescia von einem spannenden WM-Fight aus. Er sagt: «Die WM ist noch lang und wir müssen weiterhin unser Bestes geben. In diesem Jahr ist es ein sehr harter Kampf, wir liegen an der Spitze mehr oder weniger auf Augenhöhe, denn Red Bull Racing ist sehr stark und Mercedes ist das auch. Das wird eine spannende Meisterschaft und wir müssen nun sicherstellen, dass wir nicht abheben und weiterhin hart arbeiten.»

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