Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Renault: Erinnerungen an Prost & Michael Schumacher

Von Otto Zuber
Zehn Jahre nach dem jüngsten Frankreich-GP darf das Renault-Team wieder ein Formel-1-Heimspiel bestreiten. Die Rückkehr ins Heimatland weckt Erinnerungen an vergangene Erfolge.

In Montreal durfte sich die Renault-Truppe dank der Plätze 7 und 8 von Nico Hülkenberg und Carlos Sainz über zehn frische WM-Punkte freuen auch beim anstehenden Heimspiel in Frankreich will die Truppe von Cyril Abiteboul ein erfolgreiches WM-Wochenende erleben. Kein Wunder, schliesslich ist es das erste Heimrennen seit 10 Jahren, das die Franzosen bestreiten können.

Da ist der Druck besonders gross, wie der Renault-Sport-Chef bestätig: «Die Rückkehr des Frankreich-GP ist natürlich für alle von uns besonders emotional.»

Abiteboul erinnert sich: «Jeder, der für diese Marke arbeitet, ist stolz auf unsere Erfolge, die wir schon in Frankreich feiern durften. Den ersten GP-Sieg holten wir 1979 in Dijon dank Jean-Pierre Jabouille. Auch René Arnoux durfte an jenem Tag auch aufs Podest, nachdem er sich eines der aufregendsten Duelle in der Geschichte der Formel 1 gegen Gilles Villeneuve geliefert hatte.»

Die Franzosen durften in der Folge neun weitere Heimsiege feiern, betont der Ingenieur aus Paris stolz. «Und das mit einigen der besten Formel-1-Piloten überhaupt: Alain Prost, Fernando Alonso, Damon Hill und Michael Schumacher», zählt er auf.

In diesem Jahr rechnet Abiteboul aber nicht mit dem Sieg, wie er betont: «Wir befinden uns noch in einer frühen Phase unserer Entwicklung, deshalb ist der erste Platz für uns wohl nicht in Reichweite.» Dennoch sei die Motivation besonders gross, gut abzuschneiden: «Als französisches Team wissen wir natürlich auch, dass besonders viel Druck auf unseren Schultern lastet, ein gutes Ergebnis einzufahren. Das motiviert uns zusätzlich, ganze Arbeit zu leisten.»

Der Renault-Sport-Chef erklärt auch: «Wir haben in Montreal ein erfolgreiches Wochenende erlebt und unseren exzellenten Teamgeist unter Beweis gestellt. Das müssen wir nun auch in Le Castellet hinbekommen.» Und er erzählt, dass Hülkenberg und Sainz auch auf dem Circuit Paul Ricard mit Updates ausgestattet werden. «Wir werden unseren Entwicklungsplan für das Chassis weiterführen», verrät Abiteboul.

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