Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Erste Saisonpole für Hamilton

Von Stefanie Szlapka
Hat gut lachen: Pole für Hamilton in Kanada

Hat gut lachen: Pole für Hamilton in Kanada

Lewis Hamilton ist der erste Pilot 2010, der die Red Bulls im Qualifying von der Spitze verdrängen kann.

In Montreal war es soweit: im Qualifying sicherte sich Lewis Hamilton mit einer Zeit von 1:15.105 Minuten die Pole-Position. Damit steht zum ersten Mal in dieser Saison kein Red Bull Pilot ganz vorne. Allerdings war der Brite auf weichen Reifen unterwegs, im Gegensatz zu Mark Webber und Sebastian Vett, die auf den harten Pneus die Plätze zwei und drei erreichten. Michael Schumacher landete auf Platz 13, sein Teamkollege Nico Rosberg auf zehn.

Q1: Enges Feld macht es spannend

Die polnischen Fans mussten lange auf den Einsatz ihres Piloten Robert Kubica warten. Der Renault-Pilot kam erst zehn Minuten vor Ende des Zeittrainings auf die Strecke. Nach seiner ersten gezeiteten Runde reihte er sich gleich auf dem neunten Platz ein. Das erste Qualifying beendete er auf der fünften Position. Vor ihm platzierten sich Hamilton, Vettel, Fernando Alonso und Rosberg.

Doch das Feld liegt eng zusammen. Abgesehen vom Briten an der Spitze, lagen die Piloten von Rang zwei bis zu Vitantonio Liuzzi auf Platz 14 innerhalb einer Sekunde. Für Kamui Kobayashi, Heikki Kovalainen, Jarno Trulli, Lucas Di Grassi, Bruno Senna und Karun Chandhok kam hingegen das frühzeitig Aus. Der Inder hatte nur drei Runden absolviert. Anscheinend hatte man die Probleme aus dem dritten Training nicht beheben können.

Q2: Schumacher auf P13 im Aus

Fast alle Piloten ging mit dem Umschalten der Boxenampel auf Grün sofort auf die Strecke. Nur Pedro de la Rosa wartete ein paar Minuten ab. Im zweiten Qualifyingteil zogen die Teams teilweise die weiche Reifenmischung auf. Diese scheint auf dem Stadtkurs in Montreal nicht sehr lange zu halten. Trotzdem zeigen sie bei den Rundenzeiten ihre Wirkung. Allerdings tauscht Webber wenige Minuten vor ablaufen der Uhr zurück auf die härtere Mischung. Er kommt mit diesen Pneus besser zurecht.

Schumacher musste lange zittern: fünf Minuten vor Schluss lag er auf den heissen zehnten Rang und hinter ihm durchaus starke Konkurrenz. Liuzzi konnte sich zwar verbessern, aber auch der Deutsche legte nochmal einen drauf und sprang zurück auf zehn. Doch dann verbesserte sich Button auf den siebten Rang und schob Schumacher ins Aus. Auch für Rubens Barrichello, Nico Hülkenberg, Vitaly Petrov, Sebastian Buemi, Jaime Alguersuari und De la Rosa war das Qualifying beendet. Hülkenberg war nur vier Tausendstel langsamer als sein Teamkollege Barrichello.

Q3: Zum ersten Mal kein Red Bull auf P1

Button und Hamilton starteten zunächst alleine in den dritten Qualifyingteil – beide auf den weichen Reifen. Vettel, Alonso und Webber stiessen wenig später zu den Duo hinzu. Aber auch Massa, Liuzzi, Rosberg und Sutil liessen nicht lange auf sich warten. Im Gegensatz zum Rest der Top 10 waren die beiden Red Bull Piloten, Sutil und Kubica auf den harten Reifen unterwegs.

Vettel war auf einer sehr guten Runde unterwegs, kürzte jedoch in der Schikane ab, weshalb die Zeit nicht gewertet wird. Dafür übernahm sein Teamkollege die Spitze vor Alonso und Hamilton. Vettel kann sich in seiner letzten Runde immerhin noch auf Rang zwei verbessern. Doch Hamilton packte noch eine sehr schnelle Zeit aus und setzte sich vor die beiden Red Bull Piloten. Alsonso ist Vierter vor Button, Liuzzi, Massa und Kubica. Den Abschluss bilden die beiden Deutschen Sutil und Rosberg.

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