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Brendon Hartley: «War etwas neidisch auf Alonso»

Von Vanessa Georgoulas
Brendon Hartley

Brendon Hartley

Zum ersten Mal seit sieben Jahren war Toro Rosso-Star Brendon Hartley im 24h-Rennen von Le Mans nicht mit von der Partie. «Ich war schon etwas traurig, nicht dabei zu sein», gesteht der Neuseeländer.

Brendon Hartley musste sich das legendäre 24h-Rennen von Le Mans in diesem Jahr zum ersten Mal seit seinem Debüt von 2012 von zuhause aus ansehen. Dies fiel dem Toro Rosso-Piloten schwer, wie er im Fahrerlager von Le Castellet verriet: «Ich war schon etwas traurig, nicht dabei zu sein, denn in den letzten Jahren war ich immer da.»

Doch in diesem Jahr fokussiert sich der Neuseeländer, der in den ersten sieben WM-Läufen nur einen Punkt holen konnte, ganz auf seine Aufgabe in der Formel 1. Deshalb musste er sich mit der TV-Übertragung des Langstrecken-Klassikers begnügen.

«Es waren zusammengerechnet etwa sechs Stunden, die ich geschaut habe und ich war schon etwas neidisch auf Alonso, dass er das machen durfte», gestand Hartley unumwunden. Und er verriet auf Nachfrage: «Nein, er hat sich keine Tipps bei mir abgeholt, aber das habe ich auch nicht erwartet, denn er hat ja zwei sehr fähige Teamkollegen und auch sonst sehr erfahrene Leute im Toyota-Team, die ihm sicherlich super unter die Arme gegriffen haben, als er das brauchte.»

Hartley beteuerte auch: «Ich habe mich sehr für Toyota, Alonso, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima gefreut. Sie haben diesen Sieg verdient.»

«Klar, Toyota fuhr sozusagen ausser Konkurrenz, weil kein anderes Werksteam dabei war», räumte der GP-Star und zweifache Langstrecken-Weltmeister ein, stellte aber auch klar: «Ich weiss, dass sich die Jungs in den beiden LMP1-Autos der Japaner nichts geschenkt haben, auch wenn Toyota natürlich eine konservative Strategie vorgab. Dennoch bin ich mir sicher, dass sie die ganze Zeit Druck gemacht haben.»

Auf Nachfrage verriet der 28-Jährige auch: «Ich kann mir durchaus vorstellen, wie Alonso einen Le-Mans-Einsatz mit den Formel-1-Pflichten zu kombinieren. Vielleicht nicht gerade im nächsten Jahr, aber ich würde das sehr gerne machen, denn Le Mans ist ein unglaubliches Rennen.»

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